Hypnotismus ...

MAX. Nein, mit dem ist's ein ander Ding. Nie und nimmer würde ich mich hypnotisieren lassen.

ANATOL. Kindisch! Was ist daran, wenn ich dich einschlafen heiße, und du legst dich ruhig hin.

MAX. Ja, und dann sagst du mir: »Sie sind ein Rauchfangkehrer«, und ich steige in den Kamin und werde rußig! ...

ANATOL. Nun, das sind ja Scherze ... Das Große an der Sache ist[30] die wissenschaftliche Verwertung. – Aber ach, allzuweit sind wir ja doch nicht.

MAX. Wieso ...?

ANATOL. Nun, ich, der jenes Mädchen heute in hundert andere Welten versetzen konnte, wie bring' ich mich selbst in eine andere?

MAX. Ist das nicht möglich?

ANATOL. Ich hab' es schon versucht, um die Wahrheit zu sagen. Ich habe diesen Brillantring minutenlang angestarrt und habe mir selbst die Idee eingegeben: Anatol! schlafe ein! Wenn du aufwachst, wird der Gedanke an jenes Weib, das dich wahnsinnig macht, aus deinem Herzen geschwunden sein.

MAX. Nun, als du aufwachtest?

ANATOL. O, ich schlief gar nicht ein.

MAX. Jenes Weib ... jenes Weib? ... Also noch immer!

ANATOL. Ja, mein Freund! ... noch immer! Ich bin unglücklich, bin toll.

MAX. Noch immer also ... im Zweifel?

ANATOL. Nein ... nicht im Zweifel. Ich weiß, daß sie mich betrügt! Während sie an meinen Lippen hängt, während sie mir die Haare streichelt ... während wir selig sind ... weiß ich, daß sie mich betrügt.

MAX. Wahn!

ANATOL. Nein!

MAX. Und deine Beweise?

ANATOL.