Wenn Papa nach Amerika durchgeht, begleite ich ihn. Ich bin schon ganz konfus . . . Der Portier wird mich für wahnsinnig halten, wie ich da auf der Lehne sitze und in die Luft starre. Ich werde mir eine Zigarette anzünden. Wo ist meine Zigarettendose? Oben. Wo nur? Das Veronal habe ich bei der Wäsche. Aber wo habe ich die Dose? Da kommen Cissy und Paul. Ja, sie muß sich endlich umkleiden zum ›Dinner‹, sonst hätten sie noch im Dunkeln weitergespielt. – Sie sehen mich nicht. Was sagt er ihr denn? Warum lacht sie so blitzdumm? Wär' lustig, ihrem Gatten einen anonymen Brief nach Wien zu schreiben. Wäre ich so was imstande? Nie. Wer weiß? Jetzt haben sie mich gesehen. Ich nicke ihnen zu. Sie ärgert sich, daß ich so hübsch aussehe. Wie verlegen sie ist.

»Wie, Else, Sie sind schon fertig zum Diner?« – Warum sagt sie jetzt Diner und nicht Dinner. Nicht einmal konsequent ist sie. – »Wie Sie sehen, Frau Cissy.« – »Du siehst wirklich entzückend aus, Else, ich hätte große Lust, dir den Hof zu machen.« – »Erspar' dir die Mühe, Paul, gib mir lieber eine Zigarette.« – »Aber mit Wonne.« – »Dank' schön. Wie ist das Single ausgefallen?« – »Frau Cissy hat mich dreimal hintereinander geschlagen.«»Er war nämlich zerstreut. Wissen Sie übrigens, Else, daß morgen der Kronprinz von Griechenland hier ankommt?« – Was kümmert mich der Kronprinz von Griechenland? »So, wirklich?« O Gott, – Dorsday mit Frau Winawer! Sie grüßen. Sie gehen weiter. Ich habe zu höflich zurückgegrüßt. Ja, ganz anders als sonst. O, was bin ich für eine Person. – »Deine Zigarette brennt ja nicht, Else?« – »Also, gib mir noch einmal Feuer. Danke.« – »Ihr Schal ist sehr hübsch, Else, zu dem schwarzen Kleid steht er Ihnen fabelhaft. Übrigens muß ich mich jetzt auch umziehen.« – Sie soll lieber nicht weggehen, ich habe Angst vor Dorsday. – »Und für sieben habe ich mir die Friseurin bestellt, sie ist famos. Im Winter ist sie in Mailand. Also adieu, Else, adieu, Paul.«»Küss' die Hand, gnädige Frau.« »Adieu, Frau Cissy.« – Fort ist sie. Gut, daß Paul wenigstens da bleibt.