Das kann ich momentan nicht und so leben wir halt noch nebeneinander her. Er sagt, er liebt mich, und bemüht sich gerade in der letzten Zeit ziemlich um mich. Aber irgendwie ist es zu spät, zu viel ist in mir abgestorben. Würde ich ihn noch lieben, wäre es mir nicht möglich gewesen, gegen Geld zu ficken. So stört es mich überhaupt nicht.

Obwohl ich das nicht wirklich brauche, den Sex mit fremden Männern, aber es ist nirgends leichter, so schnell relativ viel Geld zu verdienen.

Volker und ich, wir stellen immer wieder erstaunt fest, wie ähnlich wir uns sind, dass wir das Gleiche denken. Eine Art Seelenverwandtschaft – ja das ist es wohl. Volker versteht es, durch seine Nachrichten und unsere Gespräche Sehnsüchte in mir zu wecken, die ich mir bis vor Kurzem noch nicht vorstellen konnte. Er will mich doch tatsächlich zu seiner Sklavin erziehen und das, obwohl er mich ja nun schon real kennt und ihm bewusst sein muss, dass das nicht nur schwer, sondern stellenweise schier unmöglich ist. Viele Sachen möchte ich probieren, aber einiges ist für mich einfach undenkbar. Wobei ich schon merke, dass die Dinge, die ich probieren möchte, mehr werden. Volker bedrängt mich nicht, er lässt mir Zeit, mich in diese Rolle rein zu denken. Um mich da rein zu leben, ist es noch zu früh. Wenn Volker das nächste Mal bei mir ist, werde ich mich fallenlassen und geschehen lassen, was geschehen soll.

Dass er wieder zu mir kommt, ist so ein Punkt, über den ich oft nachdenke. Er wohnt circa 520 Kilometer von mir weg und kann mit Sicherheit auch in seiner Nähe Damen haben, die nur darauf warten, von ihm gefickt zu werden. Warum nimmt er den weiten Weg auf sich, um zu mir zu kommen. Noch dazu, da ich ja doch im Gegenteil zu ihm ziemlich unerfahren bin. Oder reizt ihn gerade das. Am Telefon sagt er mir jetzt immer öfter, dass er eine Frau wie mich noch nie kennen gelernt hat. So geil und trotzdem total im Leben stehend, als Geschäftsfrau. Hm, er hat schon so viele Frauen gehabt, selbst ein Model, das total auf ihn fixiert war und hörig gemacht hat, was er wollte.

Und nicht erst einmal hat er mir gesagt, dass ich eigentlich gar nicht der Typ Frau bin, auf den er steht. Er mag schlanke, dunkelhaarige Frauen. Aber gut, ich konnte mir bis dato auch nicht vorstellen, mich mit einem älteren Mann einzulassen.

Anfangs erzählt er ziemlich fasziniert von Bea, und ich habe den Eindruck, dass er so eine Frau sucht. Da ist er bei mir jedoch leider genau an der falschen Adresse und ich sage ihm, dass ich nie so sein werde wie Bea. Nun liegt es an ihm, zu entscheiden, was er möchte. Er meint, mit Bea war es einfach nur noch nervig und langweilig und so etwas möchte er nicht mehr. Ich lächle vor mich hin. Langweilig würde es zwischen uns bestimmt nie werden. Ich mache mir dazu jedoch nun keine Gedanken. Er wird bald wieder bei mir sein und wir werden sehen, was sich ergibt.

Seine Ankunft kommt immer näher, und da er gerade erst Geburtstag hatte, haben Marita und ich ausgemacht, dass wir ihm einen Dreier schenken. Einmal schon habe ich mit Marita diese Erfahrung mit einem anderen Mann gemacht.

Ich weiß, dass Volker scharf drauf ist, uns beide zu ficken, und ich bin bereit dazu, ihm diesen Wunsch zu erfüllen.