Zu Befehl, lieber Onkel. Ab.
Sechste Scene
Schwartze. Frau Schwartze. Marie.
FRAU SCHWARTZE. Ein liebenswürdiger Mann.
MARIE. Zu liebenswürdig beinahe.
SCHWARTZE. Er war noch eben unser Gast.
FRAU SCHWARTZE macht Marie ein Zeichen, sie möge in ihren Äußerungen vorsichtig sein.
MARIE. Befiehlst du deine Pfeife, Papa?
SCHWARTZE. Bitte, mein Kind.
FRAU SCHWARTZE. Nun werden ja auch die Herren von der Preferencepartie gleich da sein. Wie gut, daß wir die Rehkeule nicht schon Sonntag gegessen haben. – Man soll doch immer verwahren! Ich hab auch Rotwein holen lassen für den General. Zu 2 Mark 50. Das ist doch nicht zu teuer?
SCHWARTZE. Wenn er gut ist. – Kommt deine Schwester Franziska heute?
FRAU SCHWARTZE. Ich glaub' – ja.
SCHWARTZE. Sie war wohl gestern zum Oberpräsidenten eingeladen?
FRAU SCHWARTZE seufzend. Ja.
SCHWARTZE. Und wir nicht. Arme Seele! – Sie kann sich übrigens heut vor mir in acht nehmen, wenn sie prahlen will. Murmelnd. Alter Drache – der!
MARIE die vor ihm kniet, ihm die Pfeife anzuzünden. Sei gut, Papachen! – Es thut dir keiner was.
SCHWARTZE sie streichelnd. Ich bin gut, mein Herzblatt! – Ich freß euch aus der Hand vor lauter Gutsein, aber Sich reckend. das Herz ist mir schwer. Es klingelt, Marie eilt hinaus.
FRAU SCHWARTZE. Das werden sie sein.
Siebente Scene
Die Vorigen. Generalmajor von Klebs. Professor Beckmann.
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