Lächelnd. Die Sache ist mir mißglückt, wie du weißt. Du wurdest durchaus nicht eifersüchtig. Und so war es eben zu Ende.

GEORG. Zu Ende ...

ANNA lächelnd. Es mußte wohl zu Ende sein, da die letzte Hoffnung versagte. Nicht wahr? Da mußt' ich mich natürlich abfinden.

GEORG. Immerhin wäre auch die Möglichkeit zu erwägen, daß es mit deiner Neigung gar nicht so weit her war.

EDUARD. Das hab' ich für meinen Teil immer behauptet. Es war eher eine Art Freundschaft, die sie für dich hegte, Mitgefühl, wenn man so sagen darf. Und darum lag ihr daran, dich wieder auf den rechten Weg zu bringen.

GEORG. Auf den rechten Weg –?

ANNA. Den ich für den rechten hielt.

EDUARD. Dazu war es vor allem notwendig, dich von deiner unglückseligen Leidenschaft zu kurieren.

GEORG. Von welcher Leidenschaft?

ANNA blickt vor sich hin.

GEORG. Von welcher unglückseligen Leidenschaft?

EDUARD schweigt.

GEORG. Irene –? Pause. – Irene –?

ANNA. Sie war doch gewissermaßen mit Schuld daran, daß du damals nach deinem ersten Erfolg deine geregelte Existenz aufgabst ...

EDUARD. Daß du aus dem Amt austratest, wo du immerhin dein sicheres Einkommen hattest –

GEORG. Sie hat an mich geglaubt! Sie hat an mich geglaubt. Sie hat nicht gewollt, daß ich meine freie Seele in die Bande eines täglichen Berufes schlüge.

ANNA. Ich hätte dich so gern in Sicherheit und Ruhe gewünscht und ich fürchtete, daß du dergleichen bei Irene nicht finden würdest.

GEORG. Sicherheit? Ruhe? Sind das Dinge, die für mich jemals irgend welchen Wert besaßen?

ANNA. Nun wie immer, es dachte mancher damals, Irene wäre nicht ganz die Richtige für dich.

GEORG. Nicht die Richtige?

EDUARD. Soll ich's mit einem kräftigen Wort bezeichnen, sie hielt dich zum Narren.

GEORG. Mich? Irene – mich?

ANNA. Jedenfalls war ich überzeugt, es wäre zu deinem Besten, wenn du nicht mit ihr zusammenbliebst. Mir war sogar manchmal, als fühltest du selbst –

GEORG.