Weihnachten - Gedichte und Geschichten: Eine Weihnachtsgeschichte, Nußknacker und Mausekönig, Der Schneemann, Die Eisjungfrau, Schneeweißchen und Rosenrot, ... denkwürdige Neujahrnacht (German Edition)
Inhalt
Titel
Impressum
Gratisbücher bei Null Papier
Die heiligen drei Könige
Eine Weihnachtsgeschichte
Erstes Kapitel – Marleys Geist
Zweites Kapitel – Der erste der drei Geister
Drittes Kapitel – Der zweite der drei Geister
Viertes Kapitel – Der letzte der drei Geister
Fünftes Kapitel – Das Ende des Liedes
Weihnachten
Von dem Schneider, der bald reich wurde
Weihnachtszeit
Nußknacker und Mausekönig
Der Weihnachtsabend
Die Gaben
Der Schützling
Wunderdinge
Die Schlacht
Die Krankheit
Das Märchen von der harten Nuß
Fortsetzung des Märchens von der harten Nuß
Beschluß des Märchens von der harten Nuß
Onkel und Neffe
Der Sieg
Das Puppenreich
Die Hauptstadt
Beschluß
Weihnachten
Das Geschenk der Weisen
Das Weihnachtsbäumlein
Schneeblume
Die heilige Nacht
Der Kamerad
Vom Schenken
Der Schneemann
Weihnachtslied
Yingeangeut und der Erdmacher
Der Bratapfel
Von den zwölf Monaten
Knecht Ruprecht
Der Haushalt von Fuchs und Bär
Adventsgedicht
Die Eisjungfrau
I. Der kleine Rudy
II. Die Reise in die neue Heimat
III. Der Onkel
IV. Babette
V. Auf dem Heimweg
VI. Der Besuch in der Mühle
VII. Das Adlernest
VIII. Was die Stubenkatze an Neuem erzählen konnte
IX. Die Eisjungfrau
X. Die Patin
XI. Der Vetter
XII. Böse Mächte
XIII. Im Haus des Müllers
XIV. Gesichte der Nacht
XV. Das Ende
Die heiligen Drei Könige
Schneeweißchen
Es ist Advent
Der große Narr aus Cuasan
Die Nacht vor dem heiligen Abend
Vom langen Winter
Weihnachtsglocken
Der Bär
Nikolaus im Walde
Die Rekkenk
Weihnachtssprüchlein
Die zwölf wilden Enten
Vorweihnacht
Schneeweißchen und Rosenrot
Advent
Vom großen Ziegenbock
Der Stern
Wohl getan und schlecht gelohnt
Vom Christkind
Warm und kalt aus einem Mund
Ein Zweig Tannengrün
Der Wolf und der Fuchs
A, a, a, der Winter der ist da
Das sechsfüßige Elentier
Der Weihnachtsauszug
Caoilte Cosfhada
Der kleine Nimmersatt
Die Sonne und der Mond
Knecht Ruprecht
Das Fest der Unterirdischen
Weihnachtsschnee
Der Kantelespieler
Der Traum
Von einer Jungfrau, die den Jesusknaben sah
Adventskranz
Von der heiligen Eufemia
Christkind im Walde
Das Ulta-Mädchen
Großstadt – Weihnachten
Peter Christen Asbjørnsen: Vom Salz im Meer
Weihnachten wird es für die Welt
Die Bishorster
Weihnachtslied
De twe Bröder
Weihnachtslied
De ol Fritz un de Jung
Weihnacht
Die Weihnachtsmesse
Der armen Kinder Weihnachtslied
Von dem Sommer- und Wintergarten
Weihnachten
Die Geschichte von Steinn Thruduvangi
Weihnachtszeit
Unter dem Tannenbaum
Eine Dämmerstunde
Unter dem Tannebaum
Weihnachtsbaum
Merkwürdige Reden…
Furchtbar schlimm
Vom Helljäger
Christoph, Rupprecht, Nikolaus
Draußensitzen am Kreuzwege
O Tannebaum
Königin und Teufel
Mit Gott so wollen wir loben und ehrn
Dat Mäten un de Röwer
Zu Weihnachten
Der Huldrekönig auf Selö: Isländische Volkssage
Durch stille Dämmrung
Die denkwürdige Neujahrnacht: Isländische Volkssage
Geburtsnacht
Verlagsprogramm
Weihnachten
Gedichte & Geschichten
Weihnachten
Gedichte & Geschichten
Überarbeitung, Umschlaggestaltung: Null Papier Verlag
Published by Null Papier Verlag, Deutschland
Copyright © 2012, 2013 by Null Papier Verlag
2. Auflage, ISBN 978-3-943466-03-4
Umfang: 550 Normseiten bzw. 633 Buchseiten
www.null-papier.de/weihnachten

Die heiligen drei Könige
(August Wilhelm Schlegel)
Aus fernen Landen kommen wir gezogen;
Nach Weisheit strebten wir seit langen Jahren,
Doch wandern wir in unsern Silberhaaren.
Ein schöner Stern ist vor uns hergeflogen.
Nun steht er winkend still am Himmelsbogen:
Den Fürsten Juda’s muss dies Haus bewahren.
Was hast du, kleines Bethlehem, erfahren?
Dir ist der Herr vor allen hochgewogen.
Holdselig Kind, lass auf den Knie’n dich grüßen!
Womit die Sonne unsre Heimat segnet,
Das bringen wir, obschon geringe Gaben.
Gold, Weihrauch, Myrrhen, liegen dir zu Füßen;
Die Weisheit ist uns sichtbarlich begegnet,
Willst du uns nur mit Einem Blicke laben.
Eine Weihnachtsgeschichte
(Charles Dickens)
Erstes Kapitel – Marleys Geist
Marley war tot; damit wollen wir beginnen. Darüber gibt es nicht den mindesten Zweifel. Sein Totenschein war unterschrieben von dem Geistlichen, dem Notar, dem Leichenwärter und dem Hauptleidtragenden. Scrooge unterzeichnete ihn. Und Scrooges Name hat unbedingte Geltung auf der Börse für jede Angelegenheit, an der er beteiligt war.
Der alte Marley war so tot wie ein Türnagel.
Paßt auf! Ich möchte damit nicht behaupten, daß für mein Wissen ein Türnagel etwas besonderes Totes an sich hätte. Was mich betrifft, ich möchte einen Sargnagel als das toteste Stück Eisen im Handel betrachten. Aber die Weisheit unserer Vorfahren ruht in dem Gleichnis; und meine unberufenen Hände sollen es nicht zerstören, sonst ist es um das Vaterland geschehen. Man wird mir deshalb gestatten, es nachdrücklich zu wiederholen, daß Marley so tot war wie ein Türnagel.
Wußte Scrooge, daß er tot war? Selbstredend wußte er es. Wie wäre es anders möglich gewesen? Scrooge und er waren ja – wer weiß wie lange – Kompagnons gewesen. Scrooge war sein einziger Testamentsvollstrecker, sein einziger Sachwalter, sein einziger Erbe und sein einziger trauernder Hinterbliebener. Und nicht einmal Scrooge war von dem betrüblichen Ereignis genug mitgenommen, daß er sich nicht auch an dem Begräbnistag als ein hervorragender Geschäftsmann erwiesen und diesen durch einen erfolgreichen Handel festlich begangen hätte.
Der Hinweis auf Marleys Begräbnistag führt mich in meiner Erzählung wieder zu dem Punkt zurück, von dem ich ausgegangen bin. Es ist ganz sicher, daß Marley tot war.
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