Du hättest es mir schon gesagt?

Antw. Weil es mein Vaterland ist.

 

Drittes Kapitel

 

Von der Zertrümmerung des Vaterlandes

Fr. Was ist deinem Vaterlande jüngsthin widerfahren?

Antw. Napoleon, Kaiser der Franzosen, hat es, mitten im Frieden, zertrümmert, und mehrere Völker, die es bewohnen, unterjocht.

Fr. Warum hat er dies getan?

Antw. Das weiß ich nicht.

Fr. Das weißt du nicht?

Antw. – Weil er ein böser Geist ist.

Fr. Ich will dir sagen, mein Sohn: Napoleon behauptet, er sei von den Deutschen beleidigt worden.

Antw. Nein, mein Vater, das ist er nicht.

Fr. Warum nicht?

Antw. Die Deutschen haben ihn niemals beleidigt.

Fr. Kennst du die ganze Streitfrage, die dem Kriege, der entbrannt ist, zum Grunde liegt?

Antw. Nein, keineswegs.

Fr. Warum nicht?

Antw. Weil sie zu weitläufig und umfassend ist.

Fr. Woraus also schließest du, daß die Sache, die die Deutschen führen, gerecht sei?

Antw. Weil Kaiser Franz von Österreich es versichert hat.

Fr. Wo hat er dies versichert?

Antw. In dem, von seinem Bruder, dem Erzherzog Karl, an die Nation erlassenen Aufruf.

Fr. Also wenn zwei Angaben vorhanden sind, die eine von Napoleon, dem Korsenkaiser, die andere von Franz, Kaiser von Österreich: welcher glaubst du?

Antw. Der Angabe Franzens, Kaisers von Österreich.

Fr. Warum?

Antw. Weil er wahrhaftiger ist.

 

Viertes Kapitel

 

Vom Erzfeind

Fr. Wer sind deine Feinde, mein Sohn?

Antw. Napoleon, und solange er ihr Kaiser ist, die Franzosen.

Fr. Ist sonst niemand, den du hassest?

Antw. Niemand, auf der ganzen Welt.

Fr. Gleichwohl, als du gestern aus der Schule kamst, hast du dich mit jemand, wenn ich nicht irre, entzweit?

Antw. Ich, mein Vater? – Mit wem?

Fr.