Auch strahlte mir bis dahinein noch die Hoffnung, daß ich noch hier einmahl frey seyn werde; wo nicht, die Gewißheit, daß dort eine Stelle auf uns wartet, wo das Menschenwerk uns nicht mehr einflechten kann. Und diese Hoffnung und diese Gewißheit erhält noch die Energie meines Herzens; die Energie meines Geistes wird dann auch wieder aufwachen, wenn die Hoffnung erfüllt wird, u.s.w.«
Lied einer Mutter
Schließ die Aeuglein, holder Kleiner!
Schlafe sicher mir im Arm!
O dein Bettlein macht dir keiner
Je so weich, so Liebewarm:
Mutterliebe wiegt dich ein;
Mutterküsse warten dein.
Unter tausend, tausend Küssen
Aufgewacht, ans Herz gedrückt,
Möchtest du nur Einmal wissen,
Wie dein Lächeln mich entzückt!
Engel-Unschuld lacht mich an:
Offen ist der Himmel dann!
Wohl dem Herzen voller Treue,
Daß sich alles darf gestehn!
Kleiner Engel! ohne Reue
Kann ich dir ins Auge sehn.
Immer, immer lächle so!
Nur die Unschuld macht uns froh!
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