Nix, gar nix! –

WEINBERL. Wir wollen –

CHRISTOPH. Nix, gar nix! –

HAUSMEISTER. Wieder passen auf d' Weibsbilder? – Weiter um a Haus! –

CHRISTOPH. Nit um a G'schloß! –

WEINBERL. Wir müssen da hinauf –

HAUSMEISTER. Zu wem? –

WEINBERL im Zweifel was er sagen soll. Zu – zu – No, was da draußt auf der Tafel steht. –

CHRISTOPH. Madame Knorr, Modewarenverlagsniederlagverschleißhändlerin –

HAUSMEISTER. Die logiert im ersten Stock und nit unter der Einfahrt.

CHRISTOPH. Eben deßtwegen gehn wir ja hinauf –

WEINBERL zum Hausmeister. Ja, haben Sie glaubt, daß wir nit hinaufgehn? –

HAUSMEISTER. Ersten Stock, rechts die Tür! –

WEINBERL. Dank Ihnen.

 

Geht zögernd die Stiege hinauf.

 

CHRISTOPH. Also gehn wir. Indem er Weinberln folgt. Wir können nit fehl'n, rechts die Tür! Man sieht beide die Stiege hinaufgehen.

HAUSMEISTER nach einer kleinen Pause. Denen geh' ich nach, i muß sehn, ob s' mi nit ang'logen haben. Geht ebenfalls die Stiege hinauf.

 

 

Dritter Auftritt

Zangler, dann Brunninger.

 

ZANGLER von links kommend. Das wär' getan – das auch – zur Schwägerin hab ich hing'schickt also – Geht in das Haus wo Christoph und Weinberl hineingegangen sind.

BRUNNINGER eilig von rechts kommend. Herr von Zangler! Herr von Zangler!

ZANGLER bereits unter dem Torweg, sich wieder umwendend. Wer ruft denn? –

BRUNNINGER auf ihn zueilend. So hab' ich halt doch recht g'sehn! –

ZANGLER. Herr von Brunninger!? Freut mich! –

BRUNNINGER. Seit wann in der Stadt? Kommen wie gerufen, müssen gleich jetzt mit mir zum Advokaten, es is wegen der Krüglischen Sache.

ZANGLER. Freund, das lassen wir bis später, – jetzt muß ich –

BRUNNINGER. Nein, Freund, ich lass' Ihnen nicht aus, die Krüglische Sache –

ZANGLER. Liegt mir bei weiten nicht so am Herzen, als wie –

BRUNNINGER. Hat sich aufs vorteilhafteste gestaltet, wir kommen alle zwei zu unserm Geld.