Offner Brief.«

Recht! Hutten und Erasmus wäre schief.

 

Latein ist gut! Latein verdient ein Lob!

Glatt, elegant... Potz Blitz, da wird es grob!

 

»Zerlumpter Ritter!« redest du mich an,

Betitelst mich »verkommener Kumpan!«

 

»Zerlumpter Ritter!« Ein erbaulich Bild!

Mißgönnt der Bankert mir das Wappenschild?

 

Ich Hutten weiß, wieviel die Tinte tut,

Doch mehr vermag ein dreister Reutersmut!

 

Der Römling, der in unsern Landen haust,

Erbleicht vor der geschienten Edelfaust!

 

»Potator, aleator«... Geht's auf mich?

Du munkelst, deutelst, heuchelst – schäme dich!

 

Und hier... und hier – nicht möglich! Büchlein, schweig!

Ein Musenliebling! Und so schlecht und feig!

 

Erasmus rät den Zürchern – niedrig Tun –

Mir zu verbieten, hier mich auszuruhn.

 

Mich aufzunehmen in des Gastes Recht,

Gefährlich sei's! Du kennst die Zürcher schlecht!

 

Das alles, weil ich, der du brav mir schienst,

Dich werben wollte für der Freiheit Dienst.

 

Mann, wären nicht gezählt die Tage mir,

Zu Basel auf die Bude stieg' ich dir!

 

Ich zöge dich mit diesen Armen, glaub

Es mir, hervor aus deinem Bücherstaub.

 

Doch, zittre nicht! dir sollte nichts geschehn,

Ich würde nur dir Aug in Auge sehn.

 

Dein edles Wissen, spräch ich, liegt dir tot,

Du bietest Gold und wir bedürfen Brot!

 

Die Menge hungert, ahntest du es nie?

Hervor mit deinen Schätzen! Sätt'ge sie!

 

Dein Denken, spräch ich, ist ein eitler Traum,

Wächst drangvoll nicht daraus ein Lebensbaum...

 

Was willst du? Weihrauch? Ehrerbietung? Gern.

Du bist ein großes Licht, ein heller Stern!

 

Vor deinem Ruhme beugt der Hutten sich –

Nun aber, großer Mann, ermanne dich!

 

Die Satyrmaske lege sie beiseit –

Ein offnes Antlitz fordert unsre Zeit.

 

Freund – alles ist vergeben, rede frei!

Ich schütze dich vor Papst und Klerisei!

 

Du kennst die Wahrheit, übe nicht Verrat,

Gib Zeugnis! Wage eine Mannestat!

 

Bekenn, Erasme, ob du ein Papist,

Ein Römer oder evangelisch bist!

 

Kein Drittes! Gib in großem Stile dich!

Du kneifst die Lippen – bist du unser? Sprich!...

 

Dein schlaues Auge blickt mich spöttisch an?...

Vale, Erasme! Tot und abgetan!

XXXV

 

Das Huttenlied

Der Ufenau vorüber glitt ein Kahn

Ganz nah. Fast stieß er an das Ufer an.

 

Von fahrnden Schülern war der Nachen voll,

Ein Lied aus zwanzig jungen Kehlen scholl.

 

Im Buchenlaub verborgen, unsichtbar,

Lag nahe zum Berühren ich der Schar.

 

Das Ruder schlug den Takt der Melodie,

Entlang das Inselufer sangen sie:

 

»Behüte Christ das edel fränkisch Blut!

Es schreibet uns viel kostlich Bücher gut!

 

Aus Treuen tut's der Ritter, ohne Lohn,

Die Treu verspürt die deutsche Nation!

 

Der Römer schickt dir Mörder vor die Tür,

Ach edler Hut aus Franken, sieh dich für!«2

 

Sie brachen Zweiglein ab vom Buchenhag

Und keiner ahnte, wer dahinter lag.

 

 

XXXVI
Deutsche Libertät

Ein lustig Trommeln zieht den Strand entlang

Mit gellen Pfeifen und mit Kriegsgesang.

 

Sie lösen ihre Stücke. Rauch und Dampf.

Er lichtet sich. Standarten, Roßgestampf.

 

Gewalt'ge Körper! Es ist eine Lust,

Wie sie daherstolzieren selbstbewußt.

 

's ist Schwyzerboden. Üppig fließt der Sold,

Wild, immer wilder brennt der Durst nach Gold.

 

Die Älpler haben Lebensüberfluß

Und starkes Blut, daß man sie schröpfen muß.

 

Wem ziehn sie bei? Die Lilien seh ich wehn,

Zu König Franz wird dieser Reislauf gehn.

 

Nicht treibt der Schweizer seinen bösen Lauf

Allein. Der Landsknecht nimmt es mit ihm auf.

 

Der deutsche Ritter auch, er ficht und rauft

Für jeden fremden König, der ihn kauft.

 

Fürst, Pfaffe, Bauer, Städte, Ritterschaft,

Ein jedes trotzt auf eigne Lebenskraft!

 

Zum Henker eine Freiheit, die vergißt,

Was sie der Reichesehre schuldig ist!

 

Zum Teufel eine deutsche Libertät,

Die prahlerisch in Feindeslager steht!

 

Geduld! Es kommt der Tag, da wird gespannt

Ein einig Zelt ob allem deutschen Land!

 

Geduld! Wir stehen einst um ein Panier,

Und wer uns scheiden will, den morden wir!

 

Geduld! Ich kenne meines Volkes Mark!

Was langsam wächst, das wird gedoppelt stark.

 

Geduld! Was langsam reift, das altert spat!

Wann andre welken, werden wir ein Staat.

XXXVII

 

Der Schmied

Am Ufer drüben seh aus einem Schlot

Ich lust'ge Funken wirbeln purpurrot

 

Und Schmied und Amboß kommt mir in den Sinn,

Davor ich einst erstaunt gestanden bin.

 

Als ein vom Weg Verirrter macht ich halt:

Es war um Mitternacht im schwarzen Wald.

 

Ein riesenhafter Schmied am Amboß stand

Und hob den Hammer mit berußter Hand.

 

Zum ersten schlug er nieder, daß es scholl

Ringsum in finsterm Forst geheimnisvoll,

 

Und rief: »Mach, erster Streich, den Teufel fest,

Daß ihn die Hölle nicht entfahren läßt!«

 

Den Hammer er zum andern Male hob,

Den Amboß schlug er, daß es Funken stob,

 

Und schrie: »Triff du den Reichsfeind, zweiter Schlag,

Daß ihn der Fuß nicht fürder tragen mag!«

 

Den Hammer hob er noch zum drittenmal,

Der niederfuhr wie blanker Wetterstrahl,

 

Und lachte: »Schmiede, dritter, du die Treu

Und unsre alte Kaiserkrone neu!«

 

 

Huttens Gast

 

XXXVIII
Der Pilger

Mich drückt der Föhn. Er atmet schwer und schwül.

Dort im Kapellendunkel ist es kühl.

 

Zu einer Abendruhe kehr ich ein

Und werde wohl der einz'ge Beter sein.

 

Grüß Gott, mein schwäb'scher Nachbar Adalrich!3

Du lächelst blöd. Ein Stümper malte dich.

 

Ein Kirchlein trägst du sittig in der Hand:

Du schufst ein Kloster, merk ich, hiezuland!

 

Du gingest im Geleite deiner Zeit

Und hast's getan in Herzenslauterkeit.

 

Mir sinkt das Haupt... Wer da? Bin ich belauscht?

Am Fuß des Altars hat Gewand gerauscht.

 

Ein Pilger kniet, der stumm die Lippen regt

Und betend seinen Rosenkranz bewegt.

 

Ein kühner Wuchs, geduckt in Mönchsgewand!

Und – mein ich – eine schwertgewohnte Hand –

 

Was haucht mich an? Wie fällt mir plötzlich bei,

Daß dieser Mönch ein böses Wesen sei?...

 

Was flüstert mir im Ohr, daß dieser still

Versunkne Mensch mir an das Leben will?...

 

Ein Mörder ist's, gesendet gegen mich!

Nein. Ruhig kniet und edel hebt er sich. –

 

Er wendet sich der Uferbrandung zu –

Du bist ein Ritter! Warum pilgerst du?

XXXIX

 

Die Mahlzeit

Er steht am Strand und scheint hinauszusehn,

Als wollt er auf dem Kamm der Wogen gehn.

 

Ein Blitz! Er stürzte prasselnd in die Flut!

Das Ufer glomm in bleicher Schwefelglut...

 

Das leidenvolle Schwärmerangesicht

Umgab ein Heil'genschein von Höllenlicht...

 

Mein armer Hutten – du bist leibesschwach!

Ruf du den Pilger lieber unter Dach!

 

Ins Trockne, Pilger, eh der Regen wogt!

Des Hauses Herr ist fort. Ich bin der Vogt.

 

Was stehet Ihr verzückt? Ihr werdet naß!

Gebt mir die Hand! Wir treten ins Gelaß.

 

Seid hier willkommen! Machet's Euch bequem!

Wohin die Reise? »Nach Jerusalem.«

 

Das, rüst'ger Pilgrim, liegt meerüber schon.

Ich fragte nach der nächsten Station.

 

»Dort hinterm Berg Einsiedelns Gnadenhaus.«

Leer ist das Nest. Die Vögel flogen aus.

 

Ihr schlagt ein Kreuz, als wär der Böse hier?

Erlaubt! Mit einem Christen redet Ihr!

 

(Die welsche Frömmelei behagt mir schlecht...

Sei freundlich, Hutten! Er hat Gastes Recht!)

 

Ich wette, Herr, Ihr trugt Soldatentracht,

Nennt mir den Feldzug, den Ihr mitgemacht!

 

»Pamplonas Wälle, Herr, verteidigt ich.«

Das ehrt. Die Festung hielt sich ritterlich.

 

Und kämpftet Ihr in keinem neuern Krieg?

»Ich kämpfe stets. Maria gibt den Sieg.«

 

Sein redlich Bündel trägt ein jeder Christ.

»Maria rettet uns vor Satanslist.«

 

(Mit solchen Nonnensprüchlein sticht er mich!

Potz Blut und Wunden... Hutten, zähme dich!)

 

Pilger, ich hol Euch einen Becher Wein?

Ihr weigert Euch? So schenkt Euch Wasser ein.

 

(Er murmelt, exorziert den lautern Quell

In Ketzerland... Unheimlicher Gesell!

 

Rasch dunkelt's. Lodre, Lämpchen... Ein Gesicht,

Das meinem tiefsten Wesen widerspricht!

 

Weltfremde Augen voller Traum und Wahn –

Und doch der Mund Entschluß... die Stirne Plan!)

 

– Hidalgo, Ihr beginget wilde Tat

Und suchet jetzt an heil'gen Orten Rat?

 

Ihr büßt? (Er kreuzt die Hände auf der Brust

Und schweigt. Auch mir erstirbt der Rede Lust.

 

's ist besser so, uns dürfte Streit entstehn,

Am klügsten ist es, wenn wir schlafen gehn.)

 

Seht, Pilger, wie der nächt'ge Himmel loht!

Heut abend fändet schwerlich Ihr ein Boot.

 

Nehmt hier vorlieb, ist auch der Raum beschränkt!

Wir suchen jetzt die Ruhe, wenn Ihr denkt.

 

Ihr wollet lagern auf dem nackten Stein?

Das duld ich nicht. Ihr werdet müde sein.

 

Da meine Decke! Hier den Mantel auch!

Ihr bettet Euch nach schlichtem Feldgebrauch!

 

Gut Nacht! Ihr seid ein Spanier? »Ritter, ja.«

Und nennet Euch? »Iñigo Loyola.«4

XL

 

Das Gebet

Ein grauser Wetterschlag! Der Donner kracht.

Was sah ich dort in blitzerhellter Nacht?

 

Und wieder jetzt! Ein Rücken – schauerlich,

Der Spanier geißelt mit dem Gürtel sich!

 

An seinen hagern Schultern rieselt Blut!

Zu beten hebt er an in Andachtsglut.

 

Gezwungen lauschend hör ich jedes Wort

Auf jenen qualberauschten Lippen dort:

 

»Maria, makellos empfangne Magd,

Zu Deinen Knien hab ich der Welt entsagt.

 

Dem ird'schen Rittertum ersterb ich hier

Und zeichne mich zum ew'gen Knechte Dir.

 

Wo darf ich bluten? Gib das Feldgeschrei!

Du deutest schmerzlich auf die Ketzerei –

 

Sie haben Dir die Krone von dem Haupt

Und aus der Hand die Lilie Dir geraubt.

 

Du weinest? Deine Tränen brennen mich –

Ich führe Deine Sache. Tröste Dich!

 

Ein Wink von Dir – so stürz ich in die Schlacht.

Nicht kennst Du selbst die Größe Deiner Macht!

 

Im Bibelbuche spricht der eigne Sohn

Zu Dir, Du Hohe, nicht in würd'gem Ton.

 

Die heil'gen Schriften sind der Ketzer Hort –

Du lächelst und besiegst das Bibelwort.

 

Der ein'ge Richter Christus schreckt die Zeit,

Gern folgt sie eines Weibes Lieblichkeit.

 

Wenn sich der Sohn zu Martin Luther kehrt,

Dich krönen wir, die nicht der Wonne wehrt!

 

Du bebst in aller Abendglocken Erz,

Du füllst die Seele, Du beglückst das Herz.

 

Wir decken Dich mit duft'gen Rosen zu,

Gen Himmel schwebest ungekreuzigt Du!

 

Die Du dem gläub'gen Spanier oft erschienst,

Ihm glüht der Busen noch von Deinem Dienst.

 

Dir, Fürstin, werb ich eine Kompanie

Und führe gegen Deine Feinde sie.

 

Ein unbarmherzig Heer, das nie erschlafft,

Versamml ich unter meiner Hauptmannschaft.

 

Die Ketzer tötend, doch den Sündern mild,

Bekehren wir die Welt zu Deinem Bild.

 

Wo wir zerstörte Tempel wieder weihn,

Besteige, Göttin, den Altar allein!

 

Und wer zum Erdenweibe Dich entweiht,

Gerichtet sei er und vermaledeit!...

 

Tauch unter, Schwan, und aus der Welle Schoß

Erstehe doppele blank und makellos!...

 

Du lächelst Deinem Knecht belohnend zu,

In goldne Himmelsglorie schwindest Du...«

XLI

 

Fiebernacht

Der Morgen graut – des Pilgers Stätte leer?

Beim Hahnenruf verschwand gespenstisch er!

 

Was ich geschaut, ist's Wahrheit? War es Traum?

Schlief mit dem Teufel ich im gleichen Raum?

 

Es war ein Spuk! Es war ein Fieberwahn!

Die welsche Fratze hat mir's angetan!

 

Nein, Wahrheit war's! Kein Morgenwind verweht

Das andachtsvoll irrsinnige Gebet!...

 

Was quäl ich mich? Unfähig ist der Tat

Ein Frömmler! Doch ein Spanier? Ein Soldat?

 

Kein Mönchlein ist's, in Müßiggang erschlafft,

Er hat des Kriegers Zucht und Willenskraft.

 

Er ist ein Schwärmer! Voller Selbstbetrug!

Daneben ist er wie die Hölle klug!

 

Ein Weib vergöttern – Aberwitz und Schmach –

Von Even stammend, die den Apfel brach!

 

Dem Weibe schmeicheln ist der Schlange List!

Ich Hutten weiß, was an den Weibern ist!

 

Der Wahrheit Trotz und Zorn und Fehdelust

Hat keinen Raum in einer runden Brust.

 

Zutulich naht die üpp'ge welsche Kunst,

Andacht verkuppelnd mit der Sinne Brunst.

 

Die Kirche steigt phantastisch wieder auf

Und gürtet sich zu neuem Siegeslauf;

 

Mit feiger Fürstentyrannei gepaart,

Steht sie um ihre Götzen fest geschart;

 

Der Drache Rom, getroffen bis ins Mark,

Durch seine Wunde wird er wieder stark

 

Und von der Wahrheit Schwert des Kopfs beraubt,

Wächst er empor mit einem gift'gern Haupt.

 

O Menschheit, qualenvoller Sisyphus,

Der seinen Felsen ewig wälzen muß!

 

Ein flüchtig Vorgefecht hat mich genarrt,

Jetzt erst erblick ich meinen Widerpart.

 

Nun ich auf Erden meinen Tag vertan,

Fängt sich der grimmste Feind zu zeigen an.

 

Verruchter Mördername: »Loyola!«

Blut klebt an diesen roten Silben da.

 

Der Höllensendling wird die Welt durchziehn!

Was stieß ich nieder nicht im Beten ihn?

 

Pfui, Hutten, Meucheltat! Das Fieber plagt

Und rüttelt dich. Gottlob, der Morgen tagt...

 

Vielleicht war's eine Ausgeburt der Nacht?

Und doch! Hätt ich den Spanier umgebracht!

 

 

Menschen

 

XLII
Die Bilderstürmer

Ich sprach: So, Hutten, kann's nicht länger gehn,

Heut mußt du wieder einmal Menschen sehn!

 

Und sprang ins Boot und bahnte mir den Pfad

Mit Ruderschlag ans rechte Seegestad.

 

Ein stattlich Dorf erzielt ich mit dem Boot –

Da regte sich's, als wäre Feuersnot.

 

Wo sich der Dorfbach in den See ergoß,

Lärmt' eine Männerschar, ein Kindertroß.

 

Aus ihrem Kirchlein schleppten mit Geschrei

Die Bilder ihrer Heil'gen sie herbei

 

Und warfen in die Flut den ganzen Hort

Mit manchem schnöden Witz und frechen Wort.

 

Der Strudel führte weg den alten Graus

Und wusch der Märt'rer blut'ge Wunden aus.

 

Wachsherz, Votivgeschenk, Reliquienschrein

Flog alles lustig in den Bach hinein –

 

Da werd ich eines Steingebilds gewahr,

Mit schwiel'gen Händen hob's ein Männerpaar

 

Und ich erschrak. Es war ein zart Gebild:

Die Magd Maria lächelte so mild

 

Und sah das grobe Volk so rührend an,

Als spräche sie: Was hab ich euch getan!

 

Wie kam das Werk in dieses Kirchleins Raum?

In Nürnberg selber sah ich Beßres kaum.

 

Man fühlte, daß ein Meister spät und früh

Daran gewendet lauter Lieb und Müh.

 

Zerstören, was ein gläubig Herze schuf,

Gehorsam einem leisen Engelruf,

 

Vernichten eine fromme Schöpferlust,

Ein Frevel ist's! Ich fühlt's in tiefer Brust...

 

Gebiet ich Halt? Ich? Ulrich Hutten? Nein...

Ihr Männer, stürzt das Götzenbild hinein!

 

Ich trat hervor und rief's mit strengem Mund.

Sie warfen. Etwas Edles ging zugrund.

 

XLIII

 

Der Trunk

Blaufarbne Krüge brachten her sie dann,

Sie schenkten ein und das Gelag begann.

 

– »Dem fremden Herrn ein Glas! Tut uns Bescheid,

Wenn Ihr nicht einer von den Stolzen seid!

 

Stoßt an, Herr Ritter!... Ihr verzieht den Mund?

Trinkt! Unser Wein ist süffig und gesund!

 

Potz Hagel! Ist Euch unser Wein zu schlecht?

Seid Ihr ein Päpstler oder Fürstenknecht?

 

Schmeckt's?« – Köstlich.