Zum Beispiel an die dunkelgraue Bluse erinner' ich mich sehr gut, die du angehabt hast, wie wir uns das erste Mal gesehen haben. Und die weiß-schwarze Taille, gestern ... im Theater –
CHRISTINE. Die hab' ich ja heut auch an!
FRITZ. Richtig ... von weitem sieht die nämlich ganz anders aus – im Ernst! Oh, und das Medaillon, das kenn' ich auch!
CHRISTINE lächelnd. Wann hab' ich's umgehabt?
FRITZ. Vor – na, damals, wie wir in dem Garten bei der Linie spazieren gegangen sind, wo die vielen Kinder gespielt haben ... nicht wahr ...?
CHRISTINE. Ja ... Du denkst doch manchmal an mich.
FRITZ. Ziemlich häufig, mein Kind ...
CHRISTINE. Nicht so oft, wie ich an dich. Ich denke immer an dich ... den ganzen Tag ... und froh kann ich doch nur sein, wenn ich dich seh'!
FRITZ. Sehn wir uns denn nicht oft genug? –
CHRISTINE. Oft ...
FRITZ. Freilich. Im Sommer werden wir uns weniger sehn ... Denk' dir, wenn ich zum Beispiel einmal auf ein paar Wochen verreiste, was möchtest du da sagen?
CHRISTINE ängstlich. Wie? Du willst verreisen?
FRITZ. Nein ... Immerhin wär' es aber möglich, daß ich einmal die Laune hätte, acht Tage ganz allein zu sein ...
CHRISTINE. Ja, warum denn?
FRITZ. Ich spreche ja nur von der Möglichkeit. Ich kenne mich, ich hab' solche Launen. Und du könntest ja auch einmal Lust haben, mich ein paar Tage nicht zu sehn ... das werd' ich immer verstehn.
CHRISTINE. Die Laune werd' ich nie haben, Fritz.
FRITZ.
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