Ein Menschenfeind, das ist klar; aber ich wette, seine Mutter hat ihn nicht dazu geboren. Der Menschenhaß ist in seinem Kopfe, nicht in seinem Herzen.

 

 

Vierter Auftritt

Franz – der Unbekannte – Peter aus der Hütte.

 

PETER. Spazieren Sie nur voran!

UNBEKANNTER. Narr!

FRANZ. So bald zurück?

UNBEKANNTER. Was soll ich da?

FRANZ. Fanden Sie es nicht, wie ich sagte?

UNBEKANNTER. Diesen Burschen fand ich.

FRANZ. Was hat der mit Ihrer Wohltätigkeit zu schaffen?

UNBEKANNTER. Er spielt mit dem Alten unter einer Decke. – Wie würden sie lachen, wenn sie mich einmal wieder zum Narren meines Herzens gemacht hätten!

FRANZ. Aber woher? –

UNBEKANNTER. Der Bursche und der Alte, was taten sie zusammen?

FRANZ kopfschüttelnd und lächelnd. Nun wir werden es hören. Zu Peter. Junger Herr, was haben Sie dort in der Hütte gemacht?

PETER. Gemacht? – nichts.

FRANZ. Nun, umsonst sind Sie doch nicht da gewesen?

PETER. Umsonst? warum nicht? Meiner Six! ich bin umsonst da gewesen. Pfui, wer wird sich denn alles bezahlen lassen? Wenn Madam Müller mir ein freundlich Gesicht macht, so lauf ich wohl umsonst und um nichts bis an den Hals in den schlammichten Schloßgraben.

FRANZ. Also hat Madam Müller Sie geschickt?

PETER. Nun ja; man spricht nicht gerne davon.

FRANZ. Wieso?

PETER. Ja seh' Er nur, Madam Müller sagte: Musje Peter, sein Sie so gut und lassen Sie sich nichts merken. Mit vieler Behaglichkeit. Musje Peter – sein Sie so gut – hä! hä! hä! Da wars mir gerade, als ob mich eine rotbackichte Bauerdirne kitzelte.

FRANZ. Ei das ist ein anders. Dann müssen Sie auch fein verschwiegen sein.

PETER. Das bin ich auch. Ich sagte dem alten Tobies, er sollte nicht etwa denken, daß Madam Müller ihm das Geld geschickt hätte; denn das würde ich in meinem Leben nicht ausplaudern.

FRANZ.