Ich tanz heut mit kein mehr!

SOLDAT. Da ist er ja schon ...

STUBENMÄDCHEN. Wer denn?

SOLDAT. Der Swoboda! Wie schnell wir wieder da sein. Noch immer spielen s' das ... tadarada tadarada ... Singt mit. ... Also, wanst auf mich warten willst, so führ ich dich z'haus ... wenn nicht ... Servus –

STUBENMÄDCHEN. Ja, ich werd warten.

 

Sie treten in den Tanzsaal ein.

 

SOLDAT. Wissen S', Fräul'n Marie, ein Glas Bier lassens Ihnen geben. Zu einer Blonden sich wendend, die eben mit einem Burschen vorbeitanzt, sehr hochdeutsch. Mein Fräulein, darf ich bitten? –

III

 

Das Stubenmädchen und der junge Herr.

 

Heißer Sommernachmittag. – Die Eltern sind schon auf dem Lande. – Die Köchin hat Ausgang. – Das Stubenmädchen schreibt in der Küche einen Brief an den Soldaten, der ihr Geliebter ist. Es klingelt aus dem Zimmer des jungen Herrn. Sie steht auf und geht ins Zimmer des jungen Herrn. Der junge Herr liegt auf dem Diwan, raucht und liest einen französischen Roman.

 

DAS STUBENMÄDCHEN. Bitt schön, junger Herr?

DER JUNGE HERR. Ah ja, Marie, ah ja, ich hab geläutet, ja ... was hab ich nur ... ja richtig, die Rouletten lassen S' herunter, Marie ... Es ist kühler, wenn die Rouletten unten sind ... ja ...

 

Das Stubenmädchen geht zum Fenster und läßt die Rouletten herunter.

 

DER JUNGE HERR liest weiter. Was machen S' denn, Marie? Ah ja. Jetzt sieht man aber gar nichts zum Lesen.

DAS STUBENMÄDCHEN. Der junge Herr ist halt immer so fleißig.

DER JUNGE HERR überhört das vornehm.