Ach, es wird das Herz vor ihm
In tausendfacher Seligkeit dir aufgehn.
Was du ihm fühlen wirst, wird Glut dir dünken,
Und Eis, was du Amphitryon empfindest.
Ja, wenn er deine Seele jetzt berührte,
Und zum Olymp nun scheidend wiederkehrt,
So wirst du das Unglaubliche erfahren,
Und weinen, daß du ihm nicht folgen darfst.
ALKMENE.
Nein, nein, das glaube nicht, Amphitryon.
Und könnt ich einen Tag zurücke leben,
Und mich vor allen Göttern und Heroen
In meine Klause riegelfest verschließen,
So willigt ich –
JUPITER.
Wahrhaftig? tätst du das?
ALKMENE.
So willigt ich von ganzem Herzen ein.
JUPITER für sich.
Verflucht der Wahn, der mich hieher gelockt!
ALKMENE.
Was ist dir? zürnst du? Kränkt ich dich, Geliebter?
JUPITER.
Du wolltest ihm, mein frommes Kind,
Sein ungeheures Dasein nicht versüßen?
Ihm deine Brust verweigern, wenn sein Haupt,
Das weltenordnende, sie sucht,
Auf seinen Flaumen auszuruhen? Ach Alkmene!
Auch der Olymp ist öde ohne Liebe.
Was gibt der Erdenvölker Anbetung
Gestürzt in Staub, der Brust, der lechzenden?
Er will geliebt sein, nicht ihr Wahn von ihm.
In ew'ge Schleier eingehüllt,
Möcht er sich selbst in einer Seele spiegeln,
Sich aus der Träne des Entzückens widerstrahlen.
Geliebte, sieh! So viele Freude schüttet
Er zwischen Erd und Himmel endlos aus;
Wärst du vom Schicksal nun bestimmt
So vieler Millionen Wesen Dank,
Ihm seine ganze Fordrung an die Schöpfung
In einem einz'gen Lächeln auszuzahlen,
Würdst du dich ihm wohl – ach! ich kann's nicht denken,
Laß mich's nicht denken – laß –
ALKMENE.
Fern sei von mir,
Der Götter großem Ratschluß mich zu sträuben.
Ward ich so heil'gem Amte auserkoren,
Er, der mich schuf, er walte über mich,
Doch –
JUPITER.
Nun? –
ALKMENE.
Läßt man die Wahl mir –
JUPITER.
Läßt man dir –?
ALKMENE.
Die Wahl, so bliebe meine Ehrfurcht ihm,
Und meine Liebe dir, Amphitryon.
JUPITER.
Wenn ich nun dieser Gott dir wär –?
ALKMENE.
Wenn du
– Wie ist mir denn? Wenn du mir dieser Gott wärst
– – Ich weiß nicht, soll ich vor dir niederfallen,
Soll ich es nicht? Bist du's mir? Bist du's mir?
JUPITER.
Entscheide du. Amphitryon bin ich.
ALKMENE.
Amphitryon –
JUPITER.
Amphitryon, dir ja.
Doch wenn ich, frag ich, dieser Gott dir wäre,
Dir liebend vom Olymp herabgestiegen,
Wie würdest du dich dann zu fassen wissen?
ALKMENE.
Wenn du mir, Liebster, dieser Gott wärst – ja,
So wüßt ich nicht, wo mir Amphitryon wäre,
So würd ich folgen dir, wohin du gehst,
Und wär's auch, wie Eurydike, zum Orkus.
JUPITER.
Wenn du nicht wüßtest, wo Amphitryon wäre.
Doch wie, wenn sich Amphitryon jetzt zeigte?
ALKMENE.
Wenn sich Amphitryon mir – ach, du quälst mich.
Wie kann sich auch Amphitryon mir zeigen,
Da ich Amphitryon in Armen halte?
JUPITER.
Und dennoch könntst du leicht den Gott in Armen halten,
Im Wahn, es sei Amphitryon.
Warum soll dein Gefühl dich überraschen?
Wenn ich, der Gott, dich hier umschlungen hielte,
Und jetzo dein Amphitryon sich zeigte,
Wie würd dein Herz sich wohl erklären?
ALKMENE.
Wenn du, der Gott, mich hier umschlungen hieltest
Und jetzo sich Amphitryon mir zeigte,
Ja – dann so traurig würd ich sein, und wünschen,
Daß er der Gott mir wäre, und daß du
Amphitryon mir bliebst, wie du es bist.
JUPITER.
Mein süßes, angebetetes Geschöpf!
In dem so selig ich mich, selig preise!
So urgemäß, dem göttlichen Gedanken,
In Form und Maß, und Sait und Klang,
Wie's meiner Hand Äonen nicht entschlüpfte!
ALKMENE.
Amphitryon!
JUPITER.
Sei ruhig, ruhig, ruhig!
Es wird sich alles dir zum Siege lösen.
Es drängt den Gott Begier, sich dir zu zeigen,
Und ehe noch des Sternenheeres Reigen
Herauf durchs stille Nachtgefilde zieht,
Weiß deine Brust auch schon, wem sie erglüht –
Sosias!
SOSIAS.
Herr!
JUPITER.
Auf jetzt, mein treuer Diener,
Auf daß sich dieser Tag verherrliche!
Alkmene hat sich liebend mir versöhnt:
Und du, du gehst, und rufst zu einem Feste
Im Lager mir, wo du sie triffst, die Gäste.
Beide ab.
Sechste Szene
Charis. Sosias.
CHARIS für sich.
Was hast du da gehört, Unselige?
Olymp'sche Götter wären es gewesen?
Und der sich für Sosias hier mir gibt,
Der wäre einer der Unsterblichen,
Apollon, Hermes, oder Ganymed?
SOSIAS für sich.
Der Blitzgott! Zeus soll es gewesen sein.
CHARIS für sich.
Pfui, schäme dich, wie du dich aufgeführt.
SOSIAS für sich.
Mein Seel, er war nicht schlecht bedient.
Ein Kerl, der seinen Mann stund, und sich
Für seinen Herrn schlug, wie ein Panthertier.
CHARIS für sich.
Wer weiß auch, irr ich nicht. Ich muß ihn prüfen.
Laut.
Komm, laß uns Frieden machen auch, Sosias.
SOSIAS.
Ein andermal. Jetzt ist nicht Zeit dazu.
CHARIS.
Wo gehst du hin?
SOSIAS.
Ich soll die Feldherrn rufen.
CHARIS.
Vergönne mir ein Wort vorher, mein Gatte.
SOSIAS.
Dein Gatte –? Oh, recht gern.
CHARIS.
Hast du gehört,
Daß in der Dämmerung zu meiner Fürstin gestern,
Und ihrer treuen Dienerin,
Zwei große Götter vom Olymp gestiegen,
Daß Zeus, der Gott der Wolken, hier gewesen,
Und Phöbus ihn, der herrliche, begleitet?
SOSIAS.
Ja wenn's noch wahr ist. Leider hört ich's, Charis.
Dergleichen Heirat war mir stets zuwider.
CHARIS.
Zuwider? Warum das? Ich wüßte nicht –
SOSIAS.
Hm! Wenn ich dir die Wahrheit sagen soll,
Es ist wie Pferd und Esel.
CHARIS.
Pferd und Esel!
Ein Gott und eine Fürstin!
Für sich.
Der auch kömmt
Wohl vom Olymp nicht.
Laut.
Du beliebst
Mit deiner schlechten Dienerin zu scherzen.
Solch ein Triumph, wie über uns gekommen,
Ward noch in Theben nicht erhört.
SOSIAS.
Mir für mein Teil, schlecht ist er mir bekommen.
Und ein gemeßnes Maß von Schande wär mir
So lieb, als die verteufelten Trophäen,
Die mir auf beiden Schultern prangen. –
Doch ich muß eilen.
CHARIS.
Ja, was ich sagen wollte –
Wer träumte, solche Gäste zu empfangen?
Wer glaubte in der schlechten Menschen Leiber
Zwei der Unsterblichen auch eingehüllt.
Gewiß, wir hätten manche gute Seite,
Die unachtsam zu Innerst blieb, mehr hin
Nach außen wenden können, als geschehn ist.
SOSIAS.
Mein Seel, das hätt ich brauchen können, Charis.
Denn du bist zärtlich gegen mich gewesen,
Wie eine wilde Katze. Beßre dich.
CHARIS.
Ich wüßte nicht, daß ich dich just beleidigt?
Dir mehr getan als sich –
SOSIAS.
Mich nicht beleidigt?
Ich will ein Schuft sein, wenn du heute morgen
Nicht Prügel, so gesalzene verdient,
Als je herab sind auf ein Weib geregnet.
CHARIS.
Nun was – Was ist geschehen denn?
SOSIAS.
Was geschehn ist,
Maulaffe? Hast du nicht gesagt, du würdest
Dir den Thebaner holen, den ich jüngst
Schon, den Halunken, aus dem Hause warf?
Nicht mir ein Hörnerpaar versprochen? Nicht
Mich einen Hahnrei schamlos tituliert?
CHARIS.
Ei, Scherz! Gewiß!
SOSIAS.
Ja, Scherz! Kömmst du
Mit diesem Scherz mir wieder, prell ich dir,
Hol mich der Teufel, eins –!
CHARIS.
O Himmel! Wie geschieht mir?
SOSIAS.
Der Saupelz!
CHARIS.
Blicke nicht so grimmig her!
Das Herz in Stücken fühl ich mir zerspalten!
SOSIAS.
Pfui, schäme dich, du Gotteslästerliche!
So deiner heil'gen Ehepflicht zu spotten!
Geh mach dich solcher Sünd nicht mehr teilhaftig,
Das rat ich dir – und wenn ich wiederkomme,
Will ich gebratne Wurst mit Kohlköpf' essen.
CHARIS.
Was du begehrst: Was säum ich auch noch länger?
Was zaudr ich noch? Ist er's nicht? Ist er's nicht?
SOSIAS.
Ob ich es bin?
CHARIS.
Sieh mich in Staub.
SOSIAS.
Was fehlt dir?
CHARIS.
Sieh mich zerknirscht vor dir im Staube liegen.
SOSIAS.
Bist du von Sinnen?
CHARIS.
Ach du bist's! du bist's!
SOSIAS.
Wer bin ich?
CHARIS.
Ach was leugnest du dich mir.
SOSIAS.
Ist heute alles rasend toll?
CHARIS.
Sah ich
Aus deines Auges Flammenzorne nicht
Den fernhintreffenden Apollon strahlen?
SOSIAS.
Apollon, ich? bist du des Teufels? – Der eine
Macht mich zum Hund, der andre mich zum Gott? –
Ich bin der alte, wohlbekannte Esel
Sosias!
Ab.
CHARIS.
Sosias? Was? Der alte,
Mir wohlbekannte Esel du, Sosias?
Halunke, gut, daß ich das weiß,
So wird die Bratwurst heute dir nicht heiß.
Ab.
Dritter Akt
Erste Szene
AMPHITRYON.
Wie widerlich mir die Gesichter sind
Von diesen Feldherrn. Jeder hat mir Glückwunsch
Für das erfochtne Treffen abzustatten,
Und in die Arme schließen muß ich jeden,
Und in die Hölle jeden fluch ich hin.
Nicht einer, dem ein Herz geworden wäre,
Das meine, volle, darin auszuschütten.
Daß man ein Kleinod aus versiegeltem
Behältnis wegstiehlt ohne Siegellösung,
Sei's; Taschenspieler können uns von fern
Hinweg, was wir in Händen halten, gaunern.
Doch daß man einem Mann Gestalt und Art
Entwendet, und bei seiner Frau für voll bezahlt,
Das ist ein leid'ges Höllenstück des Satans.
In Zimmern, die vom Kerzenlicht erhellt,
Hat man bis heut mit fünf gesunden Sinnen
In seinen Freunden nicht geirret; Augen,
Aus ihren Höhlen auf den Tisch gelegt,
Von Leib getrennte Glieder, Ohren, Finger,
Gepackt in Schachteln, hätten hingereicht,
Um einen Gatten zu erkennen. Jetzo wird man
Die Ehemänner brennen, Glocken ihnen,
Gleich Hämmeln um die Hälse hängen müssen.
Zu argen Trug ist sie so fähig just,
Wie ihre Turteltaub; eh will ich an
Die Redlichkeit dem Strick entlaufner Schelme,
Als an die Tücke dieses Weibes glauben.
– Verrückt ist sie, und morgen, wenn der Tag graut,
Werd ich gewiß nach Ärzten schicken müssen.
– Fänd nur Gelegenheit sich, anzuknüpfen.
Zweite Szene
Merkur auf dem Altan. Amphitryon.
MERKUR für sich.
Auf dies verliebte Erdenabenteuer
Dir, alter Vater Jupiter, zu folgen,
Es ist ein wahres Freundschaftsstück Merkurs.
Beim Styx! Mir macht's von Herzen Langeweile.
Denn jener Zofe Charis täuschender
Als es vonnöten, den Gemahl zu spielen,
So groß in dieser Sach ist nicht mein Eifer.
– Ich will mir hier ein Abenteuer suchen,
Und toll den eifersücht'gen Kauz dort machen.
AMPHITRYON.
Warum verriegelt man am Tage denn dies Haus?
MERKUR.
Holla! Geduld! Wer klopfet?
AMPHITRYON.
Ich.
MERKUR.
Wer? Ich!
AMPHITRYON.
Ah! Öffne!
MERKUR.
Öffne! Tölpel! Wer denn bist du,
Der solchen Lärm verführt, und so mir spricht?
AMPHITRYON.
Ich glaub du kennst mich nicht?
MERKUR.
O ja;
Ich kenne jeden der die Klinke drückt.
– Ob ich ihn kenne!
AMPHITRYON.
Hat ganz Theben heut
Tollwurz gefressen, den Verstand verloren? –
Sosias! he! Sosias!
MERKUR.
Ja, Sosias!
So heiß ich. Schreit der Schuft nicht meinen Namen,
Als ob er sorgt', ich möcht ihn sonst vergessen.
AMPHITRYON.
Gerechte Götter! Mensch! Siehst du mich nicht?
MERKUR.
Vollkommen.
Was gibt's?
AMPHITRYON.
Halunke! Was es gibt?
MERKUR.
Was gibt's denn nicht,
Zum Teufel? Sprich, soll man dir Rede stehn.
AMPHITRYON.
Du Hundsfott wart! Mit einem Stock da oben
Lehr ich dich, solche Sprache mit mir führen.
MERKUR.
Ho, ho! Da unten ist ein ungeschliffner Riegel.
Nimm's nicht für ungut.
AMPHITRYON.
Teufel!
MERKUR.
Fasse dich.
AMPHITRYON.
Heda! Ist niemand hier zu Hause?
MERKUR.
Philippus! Charmion! Wo steckt ihr denn!
AMPHITRYON.
Der Niederträchtige!
MERKUR.
Man muß dich doch bedienen.
Doch harrst du in Geduld nicht, bis sie kommen,
Und rührst mir noch ein einzigs Mal
Den Klöpfel an, so schick ich von hier oben
Dir eine sausende Gesandtschaft zu.
AMPHITRYON.
Der Freche! Der Schamlose, der! Ein Kerl,
Den ich mit Füßen oft getreten; ich,
Wenn mir die Lust kommt, kreuz'gen lassen könnte. –
MERKUR.
Nun? bist du fertig? Hast du mich besehen?
Hast du mit deinen stieren Augen bald
Mich ausgemessen? Wie er auf sie reißt!
Wenn man mit Blicken um sich beißen könnte,
Er hätte mich bereits zerrissen hier.
AMPHITRYON.
Ich zittre selbst, Sosias, wenn ich denke,
Was du mit diesen Reden dir bereitest.
Wie viele Schläg entsetzlich warten dein!
– Komm, steig herab, und öffne mir.
MERKUR.
Nun endlich!
AMPHITRYON.
Laß mich nicht länger warten, ich bin dringend.
MERKUR.
Erfährt man doch, was dein Begehren ist.
Ich soll die Pforte unten öffnen?
AMPHITRYON.
Ja.
MERKUR.
Nun gut. Das kann man auch mit Gutem sagen.
Wen suchst du?
AMPHITRYON.
Wen ich suche?
MERKUR.
Wen du suchst,
Zum Teufel! bist du taub? Wen willst du sprechen?
AMPHITRYON.
Wen ich will sprechen? Hund! ich trete alle Knochen
Dir ein, wenn sich das Haus mir öffnet.
MERKUR.
Freund, weißt du was? Ich rat dir, daß du gehst.
Du reizest mir die Galle. Geh, geh, sag ich.
AMPHITRYON.
Du sollst, du Niederträchtiger, erfahren,
Wie man mit einem Knecht verfährt,
Der seines Herren spottet.
MERKUR.
Seines Herrn?
Ich spotte meines Herrn? Du wärst mein Herr? –
AMPHITRYON.
Jetzt hör ich noch, daß er's mir leugnet.
MERKUR.
Ich kenne
Nur einen, und das ist Amphitryon.
AMPHITRYON.
Und wer ist außer mir Amphitryon,
Triefäug'ger Schuft, der Tag und Nacht verwechselt?
MERKUR.
Amphitryon?
AMPHITRYON.
Amphitryon, sag ich.
MERKUR.
Ha, ha! O ihr Thebaner, kommt doch her.
AMPHITRYON.
Daß mich die Erd entrafft'! Solch eine Schmach!
MERKUR.
Hör, guter Freund dort! Nenn mir doch die Kneipe
Wo du so selig dich gezecht?
AMPHITRYON.
O Himmel!
MERKUR.
War's junger oder alter Wein?
AMPHITRYON.
Ihr Götter!
MERKUR.
Warum nicht noch ein Gläschen mehr? Du hättest
Zum König von Ägypten dich getrunken!
AMPHITRYON.
Jetzt ist es aus mit mir.
MERKUR.
Geh, lieber Junge,
Du tust mir leid. Geh, lege dich aufs Ohr.
Hier wohnt Amphitryon, Thebanerfeldherr,
Geh, störe seine Ruhe nicht.
AMPHITRYON.
Was? dort im Hause wär Amphitryon?
MERKUR.
Hier in dem Hause ja, er und Alkmene.
Geh, sag ich noch einmal, und hüte dich
Das Glück der beiden Liebenden zu stören,
Willst du nicht, daß er selber dir erscheine,
Und deine Unverschämtheit strafen soll.
Ab.
Dritte Szene
AMPHITRYON.
Was für ein Schlag fällt dir, Unglücklicher!
Vernichtend ist er, es ist aus mit mir.
Begraben bin ich schon, und meine Witwe
Schon einem andern Ehgemahl verbunden.
Welch ein Entschluß ist jetzo zu ergreifen?
Soll ich die Schande, die mein Haus getroffen,
Der Welt erklären, soll ich sie verschweigen?
Was! Hier ist nichts zu schonen. Hier ist nichts
In dieser Ratsversammlung laut, als die
Empfindung nur, die glühende, der Rache,
Und meine einz'ge zarte Sorgfalt sei,
Daß der Verräter lebend nicht entkomme.
Vierte Szene
Sosias. Feldherren. Amphitryon.
SOSIAS.
Hier seht Ihr alles Herr, was ich an Gästen
In solcher Eil zusammenbringen konnte.
Mein Seel, speis ich auch nicht an Eurer Tafel,
Das Essen hab ich doch verdient.
AMPHITRYON.
Ah sieh! da bist du.
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