In der Kirche der ehemaligen Benediktinerabtei St. Matthias, eine halbe Stunde von Trier, ruhen die Gebeine des heil. Apostels Matthias, von dessen Festtag am 24. Februar die Bauernregel sagt: Mattheis bricht's Eis, findt er keins, so macht er eins. Zu seinem Feste zogen sonst aus dem Trierischen Lande die sogenannten Mattheisprozessionen nach Trier. – Str. 16 und 17. Breitbach aus Lay und Bonkirch aus dem Orte Dieblich wurden in öffentlichen Blättern als Retter genannt. – Str. 20, 21. Das Eis türmte einen hohen Damm um das eine halbe Stunde unter Koblenz am Rhein liegende Neuendorf und es drängte sich die Flut zurück auf die Moseldörfer Gülz und Weis. – Str. 22. 33. Es ist eine alte Sage bei Wassersnot: der Fluß ruhe nicht bis er sein Opfer habe. Die Flut nach Lay zurückgedrängt brach plötzlich in eine Hütte und riß ein Kind vom Arm des Vaters. – Str. 27. Die St.-Kastors-Pfarrei liegt nahe an dem Einfluß der Mosel in den Rhein. Die selige Ritza hat ihr Monument in derselben. Die Volkssage erzählt, sie sei einmal trocknen Fußes über den Rhein gegangen. – Str. 28. Die Flut ging nur bis zur Schwelle des Bürgerhospitales, welches der h. Elisabeth geweiht ist und von barmherzigen Schwestern bedient wird, deren Mutterhaus zu Nancy an der Meurthe ist, die sich in die Mosel ergießt. Auch aus den Gegenden der Saar, die ebenfalls in die Mosel fließt, sind Schwestern im Hospital. – Str. 29. Das deutsche Eck. So heißt der Winkel des Koblenzer Ufers wo Mosel und Rhein sich vereinigen.
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