Wenn er dir net paßt, kann i nix dafür. Im Uebrig'n nix für ungut und schönen Dank für die Ehr', die du der Loni mit dei'm Antrag erwies'n hast. Dein G'wiss'n muß di ja schon z'fried'n stell'n, grad wie wenn du a gut's Werk 'than hätt'st. Im Augenblick hat mein Vater g'sagt, es müßt' a ganz b'sond'rer Bursch sein, der sich wegsetz'n könnt' über den saubern Namen »Find'lloni!«

WIRT. No, no, so war's net g'meint. Und dadurch, daß du jetzt g'sagt hast, »i mag net«, is die G'schicht' aus.

MUCKL. War also das wirklich 's letzte Wört'l?

WIRT. Wenn du's net glaub'n willst, mußt halt in's Wasser geh'n, daß di Krebs'n fress'n.

MUCKL. So 'was thut der Muckl net. Zum Krebsfutter bin i mir doch z'gut. I denk' halt:

 

Singt.

 

A richtiger Bua

Bleibt niemals net hint'

Denn a andere Mutter

Hat auch a lieb's Kind!

 

RÖTHELBACHBAUER. Hätt' net 'glaubt, daß du's so leicht nähmst.

MUCKL. Soll i mi vielleicht abkränk'n, daß i mager würd' wie a Zwief'lröhrl – fallet mir ein! Siehst, Loni, i gib dir sogar den Rat, daß du jetzt erst recht wählerisch wirst. Brauchst net Sorg' z' hab'n, daß du ledig bleibst und als alte Jungfer in der Ewigkeit Wolk'n schieb'n mußt. Der da Auf Pauli deutend. bleibt dir all'weil g'wiß, den hast im Sack und brauchst ihn bloß 'rausz'lang'n. Oder hast mi am End' gar abg'wies'n, weil du di mit ihm schon versproch'n hast?

LONI. Dein dumm's G'schwatz hat kein' Heimat. Daß zwisch'n uns nix is und nix wird, weißt du so gut als i, sonst wär'st net 'kommen und hätt'st um mi ang'halt'n. Wenn i amal ein' nimm, das muß einer sein, der a Schneid' hat; a richtig's Mannsbild und net einer, der blos so heißt, weil er a Hos'n anhat.

MUCKL. Jeh – Pauli, das wenn du leid'st, nachher darfst gleich morg'n Keg'l aufsetz'n.

PAULI der während der ganzen Scene ruhig am Tische gesessen ist. Laß' mi aus'm Spiel; ich hab' dir kein' Anlaß net geb'n.

MUCKL. Jetzt so 'was ließ' i mir halt doch net sag'n. I thät' ihr halt amal 's Wilde 'runter, was sie sich so vom Pechlerlehnl ang'wöhnt hat.

LEHNL aus dem Hintergrunde. Du nixnutziger Loder, möcht'st net mi auch noch 'neinbring'n!

MUCKL. Hätt' i vielleicht net Recht! Von wem lernt's denn all' die Schlauderwört'ln, als von dir? Zeit und G'leg'nheit hat's ja g'nug. Zwisch'n euch dauert d'Schul' g'rad von der Früh' bis auf d' Nacht und es wär' schon lang an der Zeit, daß sie der G'meind a Dankschreib'n schicket, weil's ihr 's ganze Jahr an Schullehrer verhalt.

LONI. Jetzt schäm' di in d' Seel' 'nein, daß du ihm das Stück'l Brod vorwirfst, was ihm die G'meind' gibt. Thut dir der Pfennig jetzt schon weh, den du amal dazu zahl'n mußt als hausg'sess'ner Bauer? Dank's unserm Herrgott, daß du von einer Mutter bist, die di gleich mitt'n 'neing'setzt hat in an reich'n Hof. Verdient hätt'st es net, nach ei'm solch'n Spott auf an Menschen, der sich sein ganz' Leb'n lang für Bauern z'samm'g'arbeit' und z'samm'g'schund'n hat.

WIRT.