Er ist mir ein komischer Gast! Ei – bei allen Teufeln! – wer hat Ihm denn geheißen mit Seiner hektischen Börse – die Achte so höllisch zu poussiren? he?
HERR VON WALLENFELD. Das ist meine Gemahlin – Herr von Posert –
HERR VON POSERT. Weiß schon. Zur Frau von Wallenfeld. Denken Sie nur selbst, Liebe, da hat er die Rage, immer eine und dieselbe Karte –
HERR VON WALLENFELD nimmt ihm den Hut ab.
HERR VON POSERT. Sie hat es ja erlaubt. Faßt an den Kopf.
HERR VON WALLENFELD zu seiner Frau. Der Hauptmann Posert –
FRAU VON WALLENFELD. Du hast Geschäfte mit dem Herrn – kann es sein – so endige sie. Geht ab.
Eilfter Auftritt.
Herr von Wallenfeld. Herr von Posert. Hernach Frau von Wallenfeld.
HERR VON WALLENFELD setzt ihm den Hut auf. Nicht zu vergessen, daß meine Frau niemals mit pointirt hat.
HERR VON POSERT lacht. Da sehe mir eins die Leute an! Außer Hause – animables Libertins – so – was unsere Vorfahren Galgenschwengel zu tituliren pflegten. Zu Hause – Erb-, Lehn- und Gerichtsherrn im feinsten Ton du Salon. Nun – mit pointirt hat sie freilich nicht persönlich, die Gnädige. – Aber ihr Magen hat scharf pointirt; denn der Hustet. hat es doch entbehren müssen, was auf meinem grünen Tische roulirte, ha ha ha! Hustet. Verfluchte Schwänke!
HERR VON WALLENFELD. Herr von Posert –
HERR VON POSERT. Nun? –
HERR VON WALLENFELD. Geh'n Sie zum Teufel!
HERR VON POSERT. Ich warte auf Thee, und –
HERR VON WALLENFELD. Geht in's Kaffeehaus.
HERR VON POSERT. Und Geld. Denn das Spielen auf Borg an einer öffentlichen Bank ist doch insolent, wenn man nicht seiner Kasse gewiß ist. Zieht ein Souvenir heraus. Ich bekomme von Euch –
HERR VON WALLENFELD. Keinen Heller. Bei Gott nicht einen Heller.
HERR VON POSERT hustet und rechnet.
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