Setzen Sie sich, liebe, schöne, gnädige.

FRAU VON WALLENFELD. Verbunden, mein Herr.

HERR VON POSERT. Ich bin etwas müde.

FRAU VON WALLENFELD. Bedienen Sie sich Ihrer Bequemlichkeit.

HERR VON POSERT setzt sich. Es hat heute etwas lange gedauert mit uns. Spielt mit dem Stock am Munde. Ich bin denn ohnehin nicht zum besten auf den Beinen. Das Alter stellt sich ein. Man hat gedient, hat sich hie und da für das allgemeine Beste brauchen lassen. Er hustet. Der Lichter- und Tabaksdampf, Hustet. der Punsch und das ewige Acht haben auf die liebe Tafelrunde – ha ha ha ha! Er kommt aus dem Lachen in's Husten. Daß dich alle – Holt Athem. Ah sapperment! Dürfte ich um eine Tasse Thee – oder ein Gläschen Orgeade bitten? – Hustet.

FRAU VON WALLENFELD. Ich will's besorgen. – Aber, mein Herr – Ihr Name ist –

HERR VON POSERT. Von Posert, Hauptmann von Posert, ehemals in genuesischen Diensten. Hustet.

FRAU VON WALLENFELD. In der That, Herr Hauptmann, Sie sollten sich Ruhe gönnen.

HERR VON POSERT. O lieber Gott, wenn ich ein paar Stündchen geschlafen habe, geht es wieder gut. Ich habe aber eben jetzt niemand, auf den ich mich verlassen kann, muß also Hustet. bis auf den letzten Point aushalten. Da gibt's dann Faßt an den Kopf. so – Schwindel! Alle Tausend! und das immer hier ist auch etwas frisch – Erlaubten Sie nicht, daß ich mich bedecken dürfte?

FRAU VON WALLENFELD. Mein Herr, Sie erlauben sich alles, also –

HERR VON POSERT setzt den Hut auf. Bitte ergebenst, liebe, schöne, gnädige –

 

Zehnter Auftritt.

Herr von Wallenfeld. Vorige.

 

HERR VON WALLENFELD. Was gibt's?

HERR VON POSERT. Gelt, Er hat schon geschlafen? Ich nicht. Ich bin noch frisch.