Hernach Herr von Posert. Vorige.

 

JAKOB eilig und mit verbißner Wuth. Gnädige Frau!

FRAU VON WALLENFELD. Was ist's?

JAKOB. Draußen ist er –

FRAU VON WALLENFELD. Wer?

JAKOB. Der Satan. Lassen Sie mich, ich will ihn erdrosseln –

FRAU VON WALLENFELD. Komm doch zu dir – erhole dich doch – Wer ist da?

JAKOB. Der Bankmacher – der alles hat was unser war. – Geld, Frieden und Freuden, Heil und Segen aus unserm Hause hat der Kerl alle Abend in seinem Hutkopfe heimgetragen. Er fragt nach dem gnädigen Herrn – Ich will ihn erwürgen – ich will –

FRAU VON WALLENFELD. Jakob, um Gottes willen!

JAKOB. Dann will ich mich den Gerichten übergeben; sie werden mir ein gnädiges Schwert zuerkennen; sanft und selig heißt das gestorben: denn der Kerl wird hier noch manches ehrlichen Mannes Sohn zum Lande hinaus treiben.

 

Neunter Auftritt.

Vorige. Herr von Posert.

 

HERR VON POSERT im grauen Oberrocke, einer schwarzen Binde über einem Auge, rundem Hut und Degen mit Porteépée. Ich höre denn doch sprechen – also –

FRAU VON WALLENFELD. Geh' hinaus, Jakob!

JAKOB geht auf Herrn von Posert zu.

FRAU VON WALLENFELD. Jakob! –

JAKOB. Nun so laß ihm's der Böse wohl bekommen!

 

Geht heftig ab.

 

HERR VON POSERT. Was will der Kerl? – Der geberdet sich ja – wie – wie ein Verrückter. Setzt sich. Mit Erlaubniß. Er nimmt den Hut ab. Sie sind –

FRAU VON WALLENFELD. Herrn von Wallenfeld's Frau.

HERR VON POSERT. So, so? Sie pardoniren. Steht auf. Die junge Frau. Hm, hm! Lehnt sich auf den Stock in die Seite. Eine recht artige junge Frau! Gibt ihr einen Stuhl.