Das wurde in der Kirche angezündet, und wenn wir dann wieder nach Hause kamen, kriegten wir beschert. Ich muß immer daran denken, wenn ich hier zu Weihnachten die Glocken höre! ... Freilich, so schön klingen sie nicht, wie bei uns zu Hause!
Kleine Pause. Man hört nur ein wenig stärker und näher das Geläute.
WENDT ein wenig erregt. Ach ja! Das ... damals ... damals waren sie ... Weihnachten war schöner damals! ... Hm! – Beugt sich zu ihr hin, ohne sie anzusehen. Toni! Sagen Sie mal!
TONI. Wie?
WENDT. Ich meine ... hm! Ja! Ich mußte – nur eben wieder daran denken – daß ich nun morgen, morgen schon von hier fortgehe!
TONI ohne aufzusehn. Ja! Sie bekommen ja nun – eine Stellung!
WENDT. Eine Stellung! Sich zurücklehnend. Komme nun, sozusagen, in geordnete, bürgerliche Verhältnisse. Ja! Eine Landpfarre!
TONI. Aufs Land kommen Sie?
WENDT. Ja, aufs Land! Aufs Land!
TONI. Ach, das muß Ihnen gewiß recht angenehm sein! Es hat Ihnen ja sowieso nicht mehr recht hier in der Großstadt gefallen!
WENDT. Ja, man lernt hier soviel kennen! ... Aber nun! Landpastor also! ... Eine lange Pfeife, wie der Herr Kopelke sagt, eine Bienenzüchterei und ... und ... hahaha!
TONI sieht auf. Sie sagen das so sonderbar! Sind Sie mit Ihrer Stellung nicht zufrieden?
WENDT. Ach das ... das ist ja gleichgültig!
TONI. Gleichgültig?
WENDT. Ach das ...
1 comment