Es könnte freilich – unter Umständen – recht schön sein! Sieht Toni plötzlich voll an, diese bückt sich noch tiefer über ihre Arbeit. Aber ich wollte ja ... Ich meinte ... Er beugt sich wieder zu ihr hin. Alle die Mäntel müssen Sie nun also in den – Feiertagen nähen?
TONI leise, ernst. Ja! Es macht freilich so mehr Mühe mit der Hand! Aber mit der Nähmaschine geht's jetzt nicht, wo Linchen krank ist. Pause. Ja, das wird nun ...
WENDT. Wie meinen Sie?
TONI. Zwei Jahre haben ... Sie nun ... hier gewohnt!
WENDT. Aber die Handarbeit ... das fortwährende Nähen muß doch Ihre Gesundheit sehr angreifen!
TONI mit einem Lächeln. Ach, ich bin nicht schwächlich! Man muß nur Ausdauer und ein bißchen Geduld haben.
WENDT. Geduld ... Ja! Toni! Ich wollte Sie nun etwas fragen! ... Ich habe schon einmal ... Sie nahmen's damals für Scherz ... und ich sah damals auch ein, daß ich noch kein Recht hatte ... Aber jetzt kann ich Sie ja mit mehr Recht fragen ... Jetzt wo ich in – geordnete Verhältnisse komme! Ich meine ... wollen ... wollen Sie mir auf meine – Landpfarre folgen?
Das Geläute hört auf.
TONI. Sie ... ob ich – Ihnen ...
WENDT. Ja! Ob Sie mir jetzt folgen wollen?
TONI. Ach ... Sie bricht in Tränen aus.
WENDT. Sie weinen?!
TONI.
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