LUDWIG DER DEUTSCHE.
Welch ein Ton ist das?
LOTHAR.
Was untersteht sich dieser Herr von gestern?
Welch giftig lauernde Verdächtigung
Verbirgt in Euren Worten sich?
BERNHARD.
Verbirgt sich?
Nun denn, Ihr wollt, so sollt Ihr's deutlich haben:
König Lothar, auf dessen Haupt die Krone
Italiens prangt – und Ludwig, dessen Stirn
Die Bayernkrone schmückt – auf Eure Häupter
Schleudr' ich Anklage.
Allgemeiner Tumult.
KAISER LUDWIG.
Herzog –
WALA.
Du Verleumder!
BERNHARD.
Und klag' Euch an, daß Ihr auf meine Frage
Falsch' Antwort gabt; daß vor der Pfalz von Worms
Ein Heer für Euch in Wehr und Waffen steht,
Bereit, das Recht der Söhne Irmengards
Mit Waffen Eurem Vater abzutrotzen,
Wenn er zugunsten heute Karls entschied.
KAISER LUDWIG.
Ist Wahrheit dies?
BERNHARD.
Sagt nein, wenn Ihr es dürft!
LUDWIG DER DEUTSCHE.
Nein!
LOTHAR mit dem Fuße stampfend.
Nein!
BERNHARD.
Ah – nun mit einem einz'gen Wort
Zerschmettr' ich Euer keckes »Nein« Pipin!
KAISER LUDWIG.
Was soll es mit Pipin?
BERNHARD.
Mein Herr und Kaiser,
Ward Euer Sohn Pipin zum heut'gen Tag
Nicht eingeladen?
KAISER LUDWIG.
Nun, ich denke so.
Und ich erstaune, daß er nicht erschien.
BERNHARD.
Fragt Euren ältsten Sohn, er wird Euch sagen,
Warum er nicht erschien.
KAISER LUDWIG.
Lothar – mein Sohn,
Was weißt du von Pipin?
LOTHAR.
Mein Herr und Vater –
Hier stehe ich, dein Selbst, dein Blut, dein Sohn,
Und dort ein Knecht, aus deiner Gunst geboren,
Und aufgeschossen wie ein giftig Kraut,
Reiß ihm das Wort vom Mund!
WALA.
Tut es, o Herr,
Schenkt diesem Manne, der sich wie ein Wolf
Auf dieses Tages heil'gen Frieden stürzt,
O schenkt ihm kein Gehör!
BERNHARD.
Ehrloser Priester!
Herr, meine Klage steht gleich einem Turm,
Beweise schaff' ich Euch für meine Worte.
KAISER LUDWIG.
Könntet Ihr das –
RUDTHARDT.
Beweis!
ALLE.
Er soll beweisen!
BERNHARD ruft nach dem Hintergrunde.
Führt die Gesandten El Moheiras vor.
Ein Ritter nach rechts ab.
KAISER LUDWIG.
Wenn dieses Mannes Worte sich bestät'gen –
O, meine Söhne – Sarazenen? Wie?
Neunter Auftritt
Satilatlas. Temin von rechts zu den vorigen.
BERNHARD.
Ja, Sarazenen, doch so echte Ritter,
Als jemals fochten in der Christenheit.
MATFRIED zu Hugo.
Die Mauren – Fluch und Tod.
HUGO.
O das wird schlimm.
BERNHARD.
Mein Herr und Kaiser, diese edlen Mauren,
Sie haben Botschaft; wollt Ihr es erlauben,
Daß sie des Auftrags sich entledigen?
KAISER LUDWIG.
Für wen ist Eure Botschaft?
SATILATLAS.
Für Lothar,
Den König von Italien.
KAISER LUDWIG.
Und von wem?
SATILATLAS.
Vom Aquitanierkönige Pipin,
Allgemeine Bewegung.
Den vor zehn Tagen wir am Strom der Rhone
Im Lager fanden.
KAISER LUDWIG.
Meldet Eure Botschaft.
SATILATLAS zu Lothar.
Herr, also hieß uns Euer Bruder sprechen:
»Ich bin vor Worms am festgesetzten Tag,
Und halte Euch das Netz – schafft Ihr die Fische.«
Große stürmische Bewegung.
KAISER LUDWIG.
Fluchwürd'ger Hohn! Das mir von meinen Söhnen?
WALA.
Ein Wort nur Herr –
KAISER LUDWIG erhebt sich.
Mein Herz steht in mir auf
Und sieht mich mit den Augen meines Jüngsten
Vorwurfsvoll an. – Karl, mein geliebter Sohn,
Komm an mein Herz, das Unrecht will ich sühnen,
Das ich dir tat.
Karl erhebt sich, tritt zum Vater.
Und hier aus meinem Herzen
Stoß' ich Euch aus, Euch beide, fort mit Euch!
Heim nach Italien, du, der Wall der Alpen
Türme, Lothar, sich zwischen dir und mir,
Und Ludwig, heim zur Donau!
LUDWIG DER DEUTSCHE.
Vater!
Du tust mir unrecht!
KAISER LUDWIG.
Brut der Unnatur.
Ihr küßt des Vaters Hand, solang sie schenkt
Und beißt hinein, wenn sie zu schenken aufhört.
LUDWIG DER DEUTSCHE.
Ha, schnödes Unrecht!
LOTHAR.
Bruder Ludwig, laß,
Man rechtet nicht mit Kindern und mit Greisen.
KAISER LUDWIG.
Aus meinen Augen, gottverlass'ner Sohn!
WALA.
Allmächt'ger Gott, erbarme dich der Franken!
Gedenkt, o Herr, was Ihr zu Aachen schwurt!
BERNHARD.
Was geht uns Aachen an. Wir sind in Worms!
Des Reiches einst'ge Teilung ist zerrissen
Durch den Verrat der Söhne Irmengards.
LOTHAR.
Sprich das ein einzig Mal noch –
BERNHARD winkt.
Krone her!
Mit Händen sollt Ihr meine Antwort greifen!
Von rechts ein Ritter, welcher eine goldene mit bunten Steinen besetzte Krone auf purpurnem Kissen trägt.
BERNHARD nimmt ihm Kissen und Krone ab.
Dies Kleinod riß ich, Herr, im Maurenstreit
Vom Haupte des gekrönten Sarazenen.
Erweist mir Gnade, nehmt es zum Geschenk
Und krönt damit das Haupt des jungen Karl.
LOTHAR.
Kaiser, du nimmst sie nicht!
LUDWIG DER DEUTSCHE.
Bedenk' dich, Vater!
KAISER LUDWIG.
Gebt mir die Krone her.
LOTHAR UND LUDWIG.
Nein – wir verwehren's!
Stellen sich zwischen Bernhard und die Thronesstufen.
JUDITH steigt vom Throne herab.
Laßt sehn, ob Ihr auch mir zu wehren wagt.
Herzog, die Krone.
BERNHARD reicht ihr die Krone, leise.
Königliches Herz.
LOTHAR.
Ah! Wär't Ihr etwas andres als ein Weib –
Tritt mit Ludwig zurück.
Besorgt für Kaiser Ludwig eine Spindel
Und aus dem Flachs macht seinem Weib 'nen Bart!
JUDITH zu Bernhard.
O Mann und Held. – Bernhard, du hast gesiegt.
Sie ersteigt mit der Krone den Thron.
KAISER LUDWIG nimmt ihr die Krone ab.
Knie' nieder, Karl.
WALA stürzt sich vor dem Kaiser nieder.
Hört mich in letzter Stunde
Zum letztenmal! Hütet Euch vor der Krone
Und vor der Hand, die Euch die Krone reicht!
Mir sagt mein Herz –
BERNHARD.
Ein Narr mit Eurem Herzen!
Wo zielen Eure giftigen Worte hin?
Wen meint Ihr, Abt?
WALA.
Dich mein' ich, du Verderber!
Noch sehe ich die düstre Quelle nicht,
Die deinen Eifer nährt –
BERNHARD.
Spart Euch die Mühe,
Und laßt's genug sein mit der Litanei!
Hört nicht auf diesen Schwätzer, Herr und Kaiser,
Krönt Euren Sohn.
WALA.
Noch nicht, o Herr, noch nicht!
Tritt auf Bernhard zu.
Arm kam ich in die Welt, arm werd' ich gehn,
Ein Gut nur hatte ich, es war das Reich
Des Großen Karl, das du mir heut zertrümmerst,
Legt die Hand auf Bernhards Schulter.
Sieh mir ins Angesicht und schwöre, Bernhard,
Daß du dies alles, was du heute tatest,
Daß Haß du sä'test zwischen Kind und Vater,
Zwieträchtig machtest Kaiser und Vasall,
Schwör', daß du's tat'st aus Absicht reinen Wollens,
Aus Treue nur für Ludwig, deinen Herrn.
KAISER LUDWIG.
Laßt es genug sein.
LOTHAR, LUDWIG, DIE FRANKEN.
Schwören! Er soll schwören!
BERNHARD erhebt die Rechte.
So schmett're mich der Donner Gottes nieder
Und tilge mich hinweg von diesem Fleck,
Wenn Falschheit wohnt in meinem Eid – ich schwör's!
JUDITH.
Was sagt Abt Wala nun?
WALA.
Er – hat – geschworen. –
Bricht auf den Thronesstufen zusammen.
KAISER LUDWIG.
Auf deine Knie, Karl.
Karl kniet vor dem Kaiser.
Blickt her, Ihr alle,
So heb' ich ihn aus Staub und Niedrigkeit
Zu gleichem Recht empor mit seinen Brüdern –
Setzt ihm die Krone aufs Haupt.
Und so steh auf als König.
LOTHAR.
Büberei!
Ah! Du scheinheiliger, gleißnerischer Graubart!
BISCHOF EBO.
Um Jesus, denkt, Ihr sprecht zu Eurem Vater!
LOTHAR.
Dort predigt Buße, wo man Eide bricht!
Komm, Bruder Ludwig, kommt, Ihr Edlen alle,
Sein männlich Angesicht erhebt der Zorn,
Nichts von Versöhnung mehr, Partei! Partei!
LUDWIG DER DEUTSCHE.
Ja gegen diesen ungerechten Vater
Wird Unnatur Gebot; empor das Banner
Und unser Recht!
DIE FRANKEN.
Für Ludwig und Lothar!
BERNHARD.
Rebellen Ihr vom ersten bis zum letzten,
Ist keiner, der für seinen Kaiser steht?
RUDTHARDT.
Heil Kaiser Ludwig!
DIE DEUTSCHEN.
Für den Kaiser wir!
LUDWIG DER DEUTSCHE.
Bedenkt Euch, deutsche Herrn!
RUDTHARDT.
Es ist bedacht,
Treulos undankbar pflichtvergeßne Söhne!
LOTHAR.
Nichts mehr zu diesen, und in diesen Staub,
Den scheidend ich von meinen Füßen schüttle,
Tret' ich hinunter jedes letzte Band,
Das zwischen mir und diesem Vater war!
WALA stürzt auf Lothar zu, ihm zu Füßen.
Geht nicht, Lothar, die heilige Natur
Wirft jammernd sich zu Euren Füßen nieder
Und fleht Euch an, laßt ab von diesem Streit!
LUDWIG DER DEUTSCHE.
Natur ist tot, nur eins noch ist geblieben.
Auf unsrer Seite steht das gute Recht!
Lothar, Ludwig, die Franken stürmisch links ab.
WALA.
Weh', Reich der Franken, wehe, großer Karl!
Er sinkt in die Arme der Geistlichen.
Vorhang fällt.
Dritter Akt
Szene: Ein Saal, durch dessen offene, von Säulen gebildete Hinterwand man in den mondscheinbeleuchteten Garten sieht. Links, von einem Vorhang nach rechts und gegen den Hintergrund abgeschlossen, ein Ruhebett. Türen rechts und links. Eine Leuchte gibt schwaches Licht.
Erster Auftritt
Karl liegt schlafend auf dem Ruhebett. Judith sitzt neben ihm, ihn in Gedanken betrachtend; sie trägt einen dunklen, von Haupt zu Füßen niederwallenden Schleier.
JUDITH.
Schlaf, trauter Sohn; nicht scheuchet mehr Gefahr
Den süßen Schlummer fern von deinem Lager.
Auf dieser Stirn, umduftet und umweht
Vom Fittiche der Jugend, lastet nicht mehr
Der dunkle Schatten der Rechtlosigkeit;
Der königliche Tag ist angebrochen
Sie erhebt sich und beugt sich über ihn.
In dieses Antlitz schrieb mit tiefen Zügen
Natur das Zeugnis, daß du Ludwigs Sohn –
Und das Gesetz des angestammten Blutes
Hält klammernd dich an ihn. – Sei Leibeserbe,
Doch Erbe seiner schwachen Seele nicht
O, könnt' ich deinem Geist den Vater geben,
Ich wüßte, Karl, wen ich für dich erwählte –
Du, König nicht, doch aus dem Löwenmark
Entsprossen, das die Könige gebiert –
Bernhard – – sprich leise diesen Namen, Herz,
Daß er nicht töne in den Traum des Sohnes
Ihr wilden Ströme, die in diesem Busen
Aufbrandend steigen, wo ist euer Ziel?
Zweiter Auftritt
Bernhard in Mantel und Barett, kommt aus dem Garten heran.
JUDITH durch den Bettvorhang verhindert ihn zu sehen, horcht.
Horch – wessen Gang? Geräuschlos wie der Wille –
Und jeder Schritt das Denkmal einer Tat. –
BERNHARD tritt in den Saal.
JUDITH geht ihm entgegen, nachdem sie rasch den Vorhang vor Karl gezogen.
O Gott, er ist's! –
BERNHARD.
Ich bin's, geliebtes Leben,
Eilt auf sie zu, streckt ihr die Arme entgegen.
Warum erschrickst du? –
JUDITH weicht zurück.
Bernhard, gib mich frei –
BERNHARD.
Dich zu befreien, Judith, komm' ich her. –
Pflicht ist ein Wort, das Menschen sich erfanden,
Natur war längst geboren vor der Pflicht,
Und dies ist ihre Stunde. – Glanzgestirn,
Das meinem Tage leuchtend, in der Nacht
Mit süßem Lichte mir emporsteigt, Judith –
Er nimmt sie in die Arme.
JUDITH.
O leise – wecke nicht den Schläfer auf.
BERNHARD.
Dort hinterm Vorhang? Karl?
JUDITH.
Dort hinterm Vorhang –
Wenn er vernähme, Bernhard, wenn er sähe –
BERNHARD.
So säh' er heute das, was sich der Welt
Dereinst im Lichte offenbaren soll.
O, dies Geheimnis ist ein Knechtsgewand
Für unsrer Herzen königlichen Bund.
Soll unsre Liebe ewig wie ein Bettler
Almosen heischen von der blinden Nacht?
JUDITH.
Flieg' nicht so wild, du ungestümer Adler –
Kann ich dich anders lieben als geheim?
Du stolzes Herz, es ist dir nicht genug,
Wenn du mich siehst, vom Sturm, den du entfachtest,
In deine Arme willenlos getrieben?
Laß mich zerschellen nicht an deiner Brust.
BERNHARD.
Doch dies ist nur der Anfang unsres Glücks.
Sprich, Judith – wenn das Hindernis nicht wäre,
Das zwischen uns sich drängt, das unsre Liebe
Zu schmählicher Verborgenheit verdammt –
JUDITH.
Das Hindernis?
BERNHARD.
Ja, – dies grauhaarige,
Das seiner greisen Tage dürft'gen Rest
Auf Borg vom Leben hat –
JUDITH.
Um Gott – was sinnst du?
BERNHARD.
Glück sinne ich, das deiner wert und meiner!
Wir leben einmal nur auf dieser Erde;
Nur einmal einen Willen sich und Kräfte
Und sagen uns: gebrauche, wir sind da,
Ein Stümper, wer aus diesem Leben geht,
Das halb er kostete, die andre Hälfte
Zur Beute lassend schwachgesinnten Toren,
Sprich – wenn du frei wärst –
JUDITH.
O – bei diesem »wenn«
Erstarrt mein Herz – sag' mir, furchtbarer Mann –
BERNHARD.
Nein, laß mich schweigen, wenn mein Wort dich schreckt,
Doch dieses eine sage: liebst du mich?
JUDITH.
Wenn Liebe ist, was so in dunklen Tiefen,
Aus Widerstreben und allmächt'gem Drang,
Aus Scheu geboren wird und aus Bewundrung –
O dann –
BERNHARD.
Und wenn – ich sage nicht, es wird –
Wenn jenes eine fehlte, das uns scheidet,
Weib meines Lebens – wärst du mein?
JUDITH flüsternd.
Ich glaube.
BERNHARD küßt sie.
O dies »ich glaube« wandle dieser Kuß
Zum Zauberwort des großen Glückes, »ja«.
JUDITH.
Hinweg von hier – mir deucht, er regte sich –
BERNHARD.
Siehst du den Garten, der uns schattend winkt?
Der Wangen Glut erlischt in seinem Dunkel –
Geh in den Garten, bitt' ich, harre mein.
JUDITH.
Und du bleibst noch? Und wenn er nun erwacht?
BERNHARD.
Er soll erwachen, denn ich weck' ihn selbst.
JUDITH.
O du, vor dem sich Schrecken und Gefahren
Wie zahm gewordne Tiger niederbeugen,
Ist's Schuld, die mich zu deinem Herzen reißt,
So ist es Sünde, der kein Weib entginge,
Die dich gesehn!
BERNHARD.
Im Garten find' ich dich. –
Er führt Judith bis an den Ausgang des Saales, Judith kehrt noch einmal hastig um.
JUDITH.
Sag' mir noch eins: – Du schwurest einen Eid –
BERNHARD.
Erschreckt dich das?
JUDITH.
Wie konntest du ihn schwören? –
Denn schwurst du wahr, so hintergingst du mich,
Und schwurst du falsch, wie soll ich dir vertraun?
BERNHARD.
Kraft meiner Liebe sollst du mir vertraun.
JUDITH.
Und fürchtest du nicht Gott?
BERNHARD.
Holdsel'ge Törin,
Man fürchtet nur den Gott, an den man glaubt.
JUDITH nach dem Hintergrunde ab.
BERNHARD tritt an das Fußende des Lagers.
Heut morgen ward er König – und er schläft. –
Knabe, du hast zu viel von deinem Vater,
Zu wenig von der Mutter stolzem Geist.
Karl – ganz und gar in Schlafes Banden – Karl!
KARL erwacht.
Mutter, bist du's?
BERNHARD.
Nein, König, nicht die Mutter.
KARL richtet sich auf.
König? – Ja so – Schlaf macht mein Auge trübe –
Wer bist du? Wie? der Graf von Barcelona?
Ich grüße Euch – doch warum brecht Ihr so
Ins friedliche Gehege meines Schlafs?
So in der Nacht?
BERNHARD.
Was gilt hier Tag und Nacht?
Die Zeit, in der wir leben, hat das Fieber,
Die Stunden rollen wie empörtes Blut,
Und fern am dunkel nächt'gen Firmamente
Zuckt die Gefahr.
KARL.
Gefahr? Wem dräut Gefahr?
BERNHARD.
Seltsame Frage; Ludwig und Lothar
Sind bei Pipin.
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