Vokale und Konsonanten stehen in ähnlicher den Türkis unter die Quarze rechnete. In diesem Porträt an Unordnung, Großbuchstaben und Satzzeichen auch hier der Wand war für mich abgemalt, wie schön das Leben mit inmitten von Worten!»
einer Frau sein konnte, es weckte nicht nur meine Er-
«In der Tat.»
innerungen, sondern verführte mich zu Träumen in die Zu-
«Ich kenne den Inhalt deines Satzes nicht, aber ich kann ihn kunft.
lesen. Ich brauche nämlich nur alle erster., zweiten, dritten Aus diesen Träumen riss mich der Faustschlag, mit dem etc. Buchstaben eines jeden Wortes hintereinander zu lesen!»
mein Onkel Lidenbrock auf den Tisch hieb.
Er hob das Papier an die Augen und las recht flüssig:
«Ich habe dich gefragt, ob du den Schlüssel hast!» rief er.
«Ich lieb dich herzlich, meine kleine Grauben! Also, du
«Es ist kinderleicht. Normalerweise schreibst du horizontal.
liebst Grauben.»
Jetzt willst du deinen Text verschleiern. Erster Gedanke: Ich ärgerte mich jetzt, dass ich so unbedacht geschrieben schreibst vertikal. Mal sehen, was dabei rauskommt. Axel, hatte.
schreib einen Satz, aber nicht in waagerechten Zeilen, son-
«Du liebst also Grauben -»
dern setz die Buchstaben in Gruppen von je fünf oder sechs
«Nun ja, ich meine -»
unter-einander. Hier ist Papier!»
«Grauben also liebst du. Das ist der Sinn deiner Mitteilung, Ich begriff und schrieb:
den ich ohne Schwierigkeit deiner Geheimschrift entnom-1
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men habe. Wie du siehst, ist es kinderleicht. Jetzt verfahren c
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wir ebenso mit dem Dokument.»
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Seine Augen sprühten jetzt wahrnehmbar durch die Brille, 1
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der Hauptversuch nahte. Die Hand zitterte ihm leicht, als er
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das Dokument nahm und mir nach einem kurzen Räuspern Kapitel 4
mit verhaltener Stimme der Reihe nach alle ersten, zweiten, dritten etc. Buchstaben der Worte in den Kolonnen diktierte.
Ich hörte Martha unten zetern, die Treppe heraufpoltern und fragen, was vorgefallen sei. Erst das Essen stehen lassen und Dabei kamen die folgenden Zeilen heraus: dann ohne Erklärung weglaufen, das haben Haushälter-messunkaSenrA.icefdoK.segnittamurtn
innen gerade gern.
ecertserette,rotaivsadua,ednecsedsadne
«Was ist mit dem Herrn Professor?»
lacartniiiluJsiratracSarbmutabiledmek
«Er hat den Oedipuskomplex. Er hat sich in den Kopf ge-meretarcsilucoYsleffenSnl
setzt, das Rätsel zu lösen, welches sich hinter diesem Gekritzel verbirgt. Und bevor er's nicht raus hat, bekommt nie-Nach dem Diktat war mein Onkel Lidenbrock sofort aufge-mand in diesem Haus mehr zu essen.» Die alte Martha ging sprungen und beugte sich von hinten über mich, um mit mir schluchzend in ihre Küche hinunter. Ich überlegte, ob ich im Zusammenhang zu lesen, was ich da geschrieben hatte.
mich vielleicht zu Grauben flüchten könnte, die in jenen Offen gestanden: es sah mir nicht sehr sinnvoll und auch Tagen bei Verwandten in Altona zu Besuch war. Aber wer nicht sehr lateinisch aus. Da erschütterte ein Faustschlag den sollte dann die Sammlung Klapperkiesel ordnen, die ein Tisch, das Tintenfass tanzte, und ich ließ vor Schreck die Geologenfreund aus Besangon meinem Onkel geschickt Feder fallen. Hinter mir warf mein Onkel die Arme in die hatte? Die Steine lagen noch immer namenlos im Karton.
Luft.
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