Freilich, ein g'scheiter Mensch läßt sich auf so Sachen gar nicht ein. –

WEINBERL. Sie kommt! –

 

 

Fünfter Auftritt

Madame Knorr, Philippine. Die Vorigen.

 

PHILIPPINE mit Madame Knorr aus der Seitentüre rechts kommend. Da sind die Herrn! – Geht zur Mitte ab.

 

Weinberl und Christoph machen Madame Knorr stumme Komplimente.

 

CHRISTOPH zu Weinberl leise. Wenn Sie nit zum Reden anfangen, ich fang' nit an. –

WEINBERL. Nur Geduld! –

MADAME KNORR. Was steht zu Diensten, meine Herren?

WEINBERL. Hab' ich die Ehre, Madame Knorr –?

MADAME KNORR. O ich bitte, die Ehr' ist meinerseits! –

CHRISTOPH beiseite. Der Anfang ist sehr ehrenvoll.

MADAME KNORR. Wünschen die Herren vielleicht draußen Nach der Mitteltüre zeigend. in meinem Warenlager eine kleine Auswahl zu treffen? –

CHRISTOPH leise zu Weinberl. Sie, das tut's nit, 's könnt uns 's Geld z'wenig wer'n.

WEINBERL. Wir kommen eigentlich weniger um zu kaufen –

CHRISTOPH. Noch eigentlicher um gar nichts zu kaufen.

WEINBERL. Sondern vielmehr gekaufte Sachen zu bezahlen.

MADAME KNORR sehr freundlich. Oh, ich bitte! –

CHRISTOPH. Das heißt eigentlich nicht zu bezahlen –

WEINBERL. Sondern eigentlich nur um uns über eine Rechnung zu informier'n, wieviel sie betragt, und diese Tage dann zu bezahlen.

MADAME KNORR. Wie es gefällig ist, aber was für eine Rechnung meinen Sie denn eigentlich?

WEINBERL. Die Rechnung von – Beiseite zu Christoph. Sie wird doch eine Kundschaft haben, die Schmidt heißt. Laut. Die Rechnung nämlich von der Frau von Schmidt. –

MADAME KNORR. Das muß ein Irrtum sein, ich habe keine Kundschaft, die Frau von Schmidt heißt. –

WEINBERL für sich. Jetzt is recht.