Kellner! –

FRAU VON FISCHER zu Madame Knorr. Mein Mann macht sich öfter den Spaß, den Knickrigen zu spielen, die Jause soll dich vom Gegenteil überzeugen. Für sich. Ich glaube, der Mensch wollte mich zum besten halten, das soll er mir büßen.

 

 

Fünfzehnter Auftritt

Kellner. Die Vorigen.

 

KELLNER. Was schaffen Ew. Gnaden?

WEINBERL. Sie sind der Kellner? – Haben Sie die Gewogenheit, nehmen Sie es nicht ungütig, daß wir Sie hieher bemühen. –

KELLNER. Ew. Gnad'n scherzen.

WEINBERL. O nein, warum soll ich Ihnen nicht mit Achtung behandeln?

CHRISTOPH leise zu Weinberl. Was treiben S' denn?

KELLNER zu Weinberl. Bitte, Ew. Gnaden, so zart geht kein Gast mit einem Kellner um.

WEINBERL. O ich bitte – Leise zu Christoph. So hab' ich doch Hoffnung, daß er mit mir auch zart umgehen wird, wenn es zum Äußersten kommt.

FRAU VON FISCHER welche indessen mit Madame Knorr gesprochen. Nun, was ist denn angeschafft worden? –

KELLNER. Bis jetzt noch nichts.

WEINBERL. Wir deliberieren grad, ich glaub' 2 Schalen Kaffee –

FRAU VON FISCHER. Kaffee haben wir ja schon bei meiner Freundin getrunken, du mußt eine Jause bestellen, die gleich als Souper dienen kann.

WEINBERL. Aha! – Zum Kellner. So bringen Sie uns Butter und Rettich und drei Seitel Bier, zwei für uns und eins für die Damen. Für sich. Das kommt billig.

FRAU VON FISCHER. Was wär' das, du willst uns so ordinär –?

MADAME KNORR. Ich trinke nie Bier –

WEINBERL zum Kellner. Also nur für uns Bier, für die Damen Wasser. Für sich. Das is noch billiger.

FRAU VON FISCHER.