Er forderte von hier aus seinen Schuhmacher und Schneider feierlich auf, sich aufs genaueste nach seinem päpstlichen Schreiben hinsichtlich des Schnittes zu richten, wobei er sie mit einem pekuniären Kirchenbann bedrohte, so sie nicht die in seinem väterlichen Ermahnungsschreiben und seinen Enzykliken gegebenen Anweisungen buchstäblich zur Ausführung brächten.
So erlangte er bald den Ruf eines höchst exzentrischen Menschen, den er dadurch zu krönen suchte, daß er sich Anzüge aus weißem Sammt anfertigen ließ; wie er auch Westen aus Goldbrokat trug und statt der Krawatte einfach einen großen Veilchenstrauß in den weiten Ausschnitt seines Hemdes steckte. Dann gab er den Literaten oft großartige Diners, unter anderm ein Trauerdiner nach dem Muster des achtzehnten Jahrhunderts, um ein ganz unbedeutendes kleines Mißgeschick, das ihm zugestoßen war, klassisch zu feiern.
Der Eßsaal war ganz schwarz ausgeschlagen. Er führte nach dem völlig umgestalteten Garten hinaus, dessen Alleen zu diesem Zweck mit feinem Kohlenstaub bestreut waren; das kleine mit Basaltstein umrandete Wasserbecken war mit schwarzer Tinte gefüllt, die Gebüsche bildeten Fichten und Zypressen. Die Mahlzeit wurde auf einem schwarzen Tischtuch serviert, auf dessen Mitte sich Blumenkörbe, mit Veilchen und Skabiosen gefüllt, befanden. In hohen Kandelabern brannten grünliche Flammen, und Wachskerzen in Armleuchtern erhellten den Saal. Ein unsichtbares Orchester spielte Trauermärsche, und die Gäste wurden von nackten Negerinnen, bekleidet mit Pantoffeln und kleinen Strümpfen aus Silbergewebe, die mit glänzenden Kügelchen besät waren, bedient.
Man aß von Tellern mit schwarzem Rande: Schildkrötensuppe, russisches Schwarzbrot, reife türkische Oliven, Kaviar, Seebarben (ein im Süden von Frankreich sehr beliebtes Gericht), Wildbret in schwarzer Sauce, so schwarz als wärs Lakritzensaft und Stiefelwichse, Trüffelpüree, Schokoladenpudding, dem dann ganz dunkle Blutpfirsiche, blauschwarze Trauben, Maulbeeren und schwarze Kirschen folgten. Man trank aus dunkeln Gläsern die Weine von Limagne und Roussillon, von Tenedos, Val de Peñas und Porto und labte sich schließlich nach dem Kaffe mit Nußschnaps, Kwas, Porter und Stout.
Die Einladungen zu diesem Diner waren auf Papier mit breitem, schwarzem Trauerrand geschrieben. – –
Aber diese Extravaganzen und Tollheiten, in denen er früher seinen Ruhm suchte, hatten sich erschöpft.
Heute gedachte er nur mit Verachtung jener kindlichen Albernheiten und veralteten Prahlereien, jener absurden Kleidung und seltsamen Ausschmückungen seiner Wohnung. Jetzt beabsichtigte er, sich einfach ein bequemes Heim zu seinem persönlichen Vergnügen zu schaffen und nicht das Staunen andrer zu wecken. Er hatte jetzt nur vor, sich eine ruhige, wenn auch barocke Wohnung einzurichten, die sich für seine künftige einsame Lebensweise am besten eignen sollte.
* * *
Als das Haus in Fontenay von seinem Architekten schließlich hergestellt und nach seinen Wünschen und Plänen eingerichtet war und als ihm nur noch die innre Ausschmückung zu erledigen übrigblieb, stellten sich ihm die ersten Schwierigkeiten in den Weg.
Das was er wollte, waren nämlich Farben, die beim Lampenlicht Stich hielten. Ob sie bei Tage hart oder unschön schienen, war ihm gleich, da er die Nacht zum Tage zu machen gedachte, da er sich sagte, daß man dann erst ganz allein sei und der Geist erst wirklich bei der nähern Berührung der Schatten der Nacht belebt und erregt werde. Er fand eine gewisse Befriedigung darin, sich ganz allein in einem großen, hell erleuchteten Raume aufzuhalten, während alles um ihn herum wie ausgestorben war.
Sorgfältig überlegend wählte er die Farben.
Blau wird bei Licht ein ungewisses Grün; und wenn es Kobalt oder Indigoblau ist, wird es schwarz aussehn; ist es hell, verändert es sich in Grau, und ist es blau wie der Türkis, nimmt es eine trübe eisige Färbung an, es sei denn, daß man es mit einer andern Farbe mische; sonst kann man es kaum in einem Raum verwerten. Andrerseits nimmt das Eisengrau ebenfalls eine unfreundlich schwere Färbung an; Perlgrau verliert seine Zartheit und verwandelt sich in schmutziges Weiß; Braun wirkt trüb und erkaltend; und was Dunkelgrün, Kaisergrün und Olivengrün anbelangt, hat es denselben Nachteil wie Dunkelblau und verschmilzt mit Schwarz; bleiben also nur noch die blaßgrünern Farben wie Pfauengrün, dann Zinnober, die Lackfarben, hier aber verjagt das Licht das Blau und läßt das Gelb hervortreten, das wieder einen unnatürlich verschwommenen Ton annimmt.
Es war auch nicht daran zu denken, Lachsfarbe, Maisgelb oder Rosenrot zu nehmen, denn diese weichen Farben standen im Widerspruch mit den Gedanken seiner Abgeschiedenheit; unmöglich war ebenfalls Veilchenblau, da es bei Licht verschwimmt und das Rot darin allein des Abends hervortritt, doch was für ein Rot! Dick und klebrig! Es schien ihm außerdem überflüssig, zu dieser Farbe seine Zuflucht zu nehmen, denn wenn man ein wenig Santonine einmischt, so erscheint es violett; diese Farbe ist nicht leicht zur Wandbekleidung zu verwenden.
Er nahm daher von diesen Farben Abstand, und so blieben ihm nur noch drei übrig: Orangegelb, Zitronengelb und Rot.
Er zog das Orangegelb vor, indem er durch sein eigenes Beispiel die Wahrheit einer Theorie bestätigte, die er im übrigen für mathematische Richtigkeit erklärte: nämlich, daß eine Harmonie zwischen der sinnlichen Natur eines Menschen, der wirklich Künstler ist, und der Farbe existiere, die sein Auge besonders lebhaft sieht.
Wenn man die große Menge beiseite läßt, deren grobe Netzhaut weder die eigenartige Harmonie der Farben bemerkt, noch den geheimnisvollen Reiz ihrer Abstufungen und ihrer Zusammenstellung kennt; wenn man gleichfalls die Bürger-Philister beiseite läßt, die unempfänglich für die Pracht und den Sieg der starken kräftigen Nuancen sind, und um sich nur auf die zu beschränken, deren Augen durch die Literatur und die Kunst verfeinert sind, erscheint es zweifellos, daß das Auge dessen, der Ideales träumt und der Illussionen bedarf, gewöhnlich eine Vorliebe für Blau und dessen Abstufungen, sowie für die lila und perlgraue Farbe habe, vorausgesetzt, daß diese Nuancen weich und verschwommen bleiben und nicht die Grenze überschreiten, wo sie in ein bestimmtes Violett und scharfes Grau übergehn.
Die aber, die frei und ungebunden leben, kräftige Sanguiniker, starke energische Menschen sind, gefallen sich meistens in schimmernden Farben, wie Rot und Gelb, wie sie auch die Zimbelschläge des Zinnobers und der Chromfarben lieben, die sie blenden und berauschen.
Die geschwächten und nervösen Menschen dagegen, deren sinnlicher Appetit nach Speisen sucht, die scharf gewürzt sind, – die Augen dieser hektischen, überreizten Naturen lieben fast alle die krankhaft aufregende Farbe mit täuschendem Glanze, mit scharfem, unruhigem Wechsel: das Orangegelb.
Die Wahl, die der Herzog Jean treffen würde, ließ also kaum Zweifel zu; dennoch aber entstanden neue Schwierigkeiten, denn wenn auch das Rot und Gelb sich bei Lichte glänzend bewährten, so geschieht das nicht immer bei ihrer Zusammenstellung. Das Orangegelb verschärft und verwandelt sich oft in Dunkelrot oder gar in Feuerrot.
Bei Kerzenlicht versuchte er alle seine Farbenzusammenstellungen und entdeckte eine, die gleich zu bleiben und sich nicht den Anforderungen zu entziehn schien, die er an sie stellte. Nachdem diese Vorkehrungen beendet waren, bemühte er sich, so viel es eben möglich war, für sein Arbeitszimmer die orientalischen Farben und Teppiche zu vermeiden, die prahlend und gewöhnlich geworden sind, seit Parvenus sie sich in den großen Modemagazinen zu herabgesetzten Preisen leicht verschaffen können.
Nach reiflicher Überlegung entschloß er sich dazu, die Wände wie seine Bücher mit Saffian-Leder mit breitgedrückten Narben oder mit satiniertem Kap-Leder bekleiden zu lassen.
Als das Getäfel derartig geschmückt war, ließ er die Leisten und Gesimse mit dunkler Indigofarbe und einer blauen Lackfarbe bestreichen, so, wie sie die Wagenbauer für das Äußere der Wagen verwenden; und der etwas gewölbte Plafond, ebenfalls mit Saffian-Leder bezogen, öffnete sich wie ein ungeheures rundes Fenster, eingefaßt von orangegelbem Leder: ein kreisförmiges Himmelszelt von königblauer Seide, in dessen Mitte silberne Seraphine mit ausgebreiteten Flügeln schwebten.
Er hatte richtig kalkuliert: Das Getäfel veränderte sein Blau nicht, es wurde gehalten und erwärmt durch das Orangegelb, das ebenfalls Farbe hielt, unterstützt und belebt durch den kräftigen Zug der blauen Farben.
Was die Möbel anbetrifft, hatte Herzog Jean keine allzu große Mühe, da der einzige Luxus dieses Zimmers nur aus Büchern und seltenen Blumen bestehn sollte; er begnügte sich damit, an den Wänden Bücher- und Fachschränke aus Ebenholz aufzustellen, indem er sich für später vorbehielt, die frei gebliebenen Zwischenräume mit einigen Bildern und Zeichnungen zu schmücken. Dann ließ er den getäfelten Fußboden mit Fellen von wilden Tieren belegen. In der Nähe eines großen massiven Tisches aus der Mitte des 15. Jahrhunderts standen tiefe Lehnstühle und ein altes Kirchenpult aus Schmiedeeisen – eines jener antiken Chorpulte, auf das ehemals der Diakonus das Chorbuch gelegt und auf dem jetzt einer der schweren Folianten des Glossarium mediae et infimae latinitatis von dem Gerichtsschreiber du Cange stand.
Die Fenster, mit Scheiben aus bläulichen Flaschenböden von rissigem Schmelz und Goldrand, schnitten die Aussicht auf das Land ab und ließen nur ein gedämpftes Licht eindringen; sie wurden außerdem mit Vorhängen aus alten Messgewändern verhängt, deren dunkles, fast rauchiges Gold sich in einem matt rotgelben Gewebe verlor.
Und endlich noch befand sich auf dem Kamine, dessen Bekleidung ebenfalls aus einem prachtvollen florentinischen Meßgewand hergestellt war, zwischen zwei Monstranzen aus vergoldetem Kupfer byzantischen Stils, die der alten Abtei Bois-de-Bievre entnommen waren, eine wunderbar schöne Meßtafel mit drei getrennten Fächern von außerordentlicher Zartheit; unter dem Glas ihres Rahmens sah man ferner auf Pergament in entzückender Meßbuchschrift kopiert und mit kostbarer Ausmalung versehn drei Werke von Baudelaire: zur Rechten und Linken Sonette mit dem Titel »Der Tod der Verliebten«, »Der Feind« – und in der Mitte in Prosa: »Any where out of the world.«
Zweites Kapitel.
Nach dem Verkauf seiner Güter nahm Herzog Jean die alten verheirateten Dienstleute zu sich, die seine Mutter gepflegt und die zu gleicher Zeit dem Amte als Verwalter und Kastellane in Schloß Lourps vorgestanden hatten, das bis zur Feststellung des gerichtlichen Verkaufs unbewohnt und leer geblieben war.
Er ließ das Ehepaar nach Fontenay kommen. Sie waren an die Tätigkeit der Krankenwärter, an die Regelmäßigkeit, mit der von Stunde zu Stunde die Arzneien verabreicht wurden, wie an das starre Schweigen des Klosterslebens gewöhnt. Ohne mit der Außenwelt im geringsten zu verkehren, verblieben sie stets in geschloßnen Zimmern hinter verschloßnen Fenstern.
Dem Mann wurde die Reinigung der Zimmer und das Einholen übertragen, die Frau mit dem Kochen beauftragt. Er überließ ihnen den ersten Stock des Hauses, doch mußten sie dicke Filzschuhe tragen. Er ließ Windfänge vor den gut geölten Türen anbringen, und ihre Fußböden mit dicken Teppichen belegen, so daß er ihre Schritte über seinem Kopfe nicht hörte.
Er verabredete ebenfalls mit ihnen eine gewisse Art zu klingeln und bestimmte die Bedeutung der einzelnen Klingelzeichen nach ihrer Kürze und Länge; bezeichnete auf seinem Schreibtisch den Platz, wo sie jeden Monat das Rechnungsbuch hinlegen mußten – kurz er richtete sich so ein, daß er nicht oft genötigt war, sie zu sehn.
Ebensowenig wollte er, da die alte Dienerin manches Mal am Hause vorübergehn mußte, um aus einem kleinen Schuppen Holz zu holen, daß ihn ihr Schatten störe, der dann durch die Scheiben seiner Fenster fiel. Er ließ ihr daher ein besondres Kostüm aus flandrischer Seide mit weißer Mütze und niedergeschlagener breiter schwarzer Kapuze anfertigen, in der Art, wie sie die Frauen des Beguinenklosters in Gent tragen.
Wenn der Schatten dieser Kopfbedeckung in der Dämmerung an seinen Fenstern vorüberglitt, gab er ihm das Gefühl, daß er sich in einem Kloster befinde. Es erinnerte ihn an die stillen frommen Dörfer, die toten und versteckten Stadtviertel einer tätigen und lebhaften Stadt.
Er regelte und stellte auch die Stunden der Mahlzeiten fest, die übrigens wenig gewählt, vielmehr überaus einfach waren, denn die Schwäche seines Magens erlaubte ihm nicht, verschiedne oder schwere Gerichte zu genießen.
Um fünf Uhr im Winter, beim Herannahn der Dunkelheit, nahm er ein leichtes Frühstück ein, das aus zwei Eiern, kaltem Fleisch und Tee bestand. Um elf Uhr hielt er seine Hauptmahlzeit; manchmal trank er etwas Kaffee, Tee oder Wein während der Nacht, und gegen fünf Uhr morgens naschte er wohl noch ein paar leichte Sachen, worauf er sich schlafen legte.
Er nahm diese Mahlzeiten, deren Anordnung und Reihenfolge ein für allemal zu Anfang jeder Jahreszeit festgesetzt wurde, an einem Tisch in der Mitte eines kleinen Zimmers ein, das von seinem Arbeitszimmer durch einen ganz mit dickem Stoff ausgeschlagnen Korridor getrennt und ganz hermetisch verschlossen war, so daß weder Geruch noch Lärm in die beiden andern Gemächer dringen konnte.
Dieses Eßzimmer glich einer Schiffskajüte mit gewölbtem Plafond, im Halbkreis mit Balken, Wänden und Fußböden aus hellem Fichtenholz versehn, mit dem kleinen, runden, ins Holz eingelaßnen Fenster, das der Luftöffnung an den Seiten eines Schiffes nicht unähnlich war.
Gleich japanischen Schachteln, von denen die eine immer in die andre hineinpaßt, war dieser Raum vom Architekten in einen größern eingeschaltet, der als eigentlicher Eßsaal erbaut war.
Dieser hatte zwei Fenster, eines unsichtbar durch eine leichte Bretterwand den Blicken entzogen, das aber durch eine Feder nach Wunsch niedergelassen werden konnte, damit frische Luft durch die Öffnung eindringe, um die Fichtenholzkajüte zirkuliere und sich hier verbreite. Das andre sichtbare Fenster befand sich grade gegenüber dem runden Kajütenfensterchen in der Holzbekleidung, jedoch zugesetzt durch ein großes Aquarium, das den ganzen Raum zwischen dem kleinen runden und dem wirklichen Fenster in der Mauer ausfüllte. Das Tageslicht drang also durch das große Fenster, durch das Wasser und schließlich durch das runde Fenster in die Kajüte.
Wenn dann der Samowar auf dem Tische dampfte und die Sonne im Herbste unterging, rötete sich das Wasser im Aquarium trübe und gläsern und warf einen leichtfeurigen Schimmer auf das helle Getäfel.
Nachmittags manchmal, wenn der Herzog Jean zufällig wach war und aufstand, setzte er den Betrieb der Wasserröhren, die das Aquarium leerten, in Bewegung und ließ es sich wieder von neuem mit frischem Wasser füllen. Indem er dann einige Tropfen farbiger Essenz hineintat, erzeugte er grünliche und gelbliche, milchweiße oder silberne Färbungen, wie sie die natürlichen Gewässer je nach der Farbe des Himmels, der mehr oder minder starken Glut der Sonne oder des nahenden Regens haben, mit einem Wort: wie es die Jahreszeit der Atmosphäre verursacht.
Er bildete sich dann ein, in dem Zwischendeck einer Brigg zu sein; und neugierig betrachtete er wunderbar gearbeitete Fische, die, aufgezogen durch ein Uhrwerk, vor der Scheibe des runden Kajütenfensters vorbeischwammen und in dem künstlichen Gras hängen blieben. Oder er betrachtete, während er den Teergeruch einsog, mit dem man den Raum besprengt hatte, bevor er ihn betrat, die an den Wänden aufgehängten farbigen Stiche, die – wie in den Agenturen der Schiffahrtsgesellschaften – Dampfschiffe auf dem Weg nach Valparaiso oder La Plata vorstellten. Oder er besah die eingerahmten Tabellen, auf denen die Reiseroute der Linie der Postdampfer der Kompanien Lopez und Valéry, die Frachtgelder, die Häfen des Postdienstes im Atlantischen Meer verzeichnet waren.
Dann, wenn er müde war, diese Fahrpläne zu Rate zu ziehn, ließ er seine Blicke über die Chronometer und Kompasse schweifen, über die Winkelmesser und Zirkel, die Fernrohre und Karten, die zerstreut auf dem Tisch lagen, auf dem sonst nur ein einziges Buch aufgestellt war, gebunden in Seehundsleder: Arthur Gordon Pyms Abenteuer, das besonders für ihn auf streifiges Papier reinster Faser gedruckt war, jedes Blatt sorgfältig ausgesucht und mit einer Schwalbe als Wasserzeichen.
Da waren außerdem Fischereigeräte, durch Lehm gezogene Netze, aufgerollte braune Segel, ein kleiner schwarz gestrichner Anker aus Kork, zu einem Haufen nahe der Tür vereinigt, die durch einen kleinen ausgepolsterten Flur in die Küche führte und der ebenso wie der Korridor den Eßsaal mit dem Arbeitszimmer verband, um die Gerüche und den Lärm aufzusaugen.
Auf diese Art verschaffte er sich ohne große Mühe sofort die augenscheinlichsten Eindrücke einer Seereise.
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