Mein lieber – Aber was hast du mit deiner Hand? Die zittert ja!
SCHWARTZE. Nichts, mein Kind. Frag nicht danach.
MAGDA. Hm! – Und schön geworden bist du auf deine alten Tage. Ich kann mich gar nicht satt sehn! Ich werde ganz übermütig werden mit einem so schönen Papa. Auf Marie weisend. Die müßt ihr aber besser pflegen ... Sie sieht ja aus wie Milchglas ... Du, nimmst du Eisen? Was? Nein, du solltest Eisen nehmen! Oder aber – Zärtlich. na, wir reden ja noch! – Kinder, denkt euch, ich bin zu Hause! Das ist ja wie ein Märchen. Ja, das war eine herrliche Idee von dir, mich heraufzuholen ohne Aussprache – senza complimenti; denn über die Kindereien von damals sind wir doch alle lang hinausgewachsen. – Was, Papachen?
SCHWARTZE. Hm, Kindereien?
MAGDA. Ich wär' auch wahrhaftig von dannen gefahren. So schlecht kann man sein. – Aber das müßt ihr mir doch zugestehn: Gekratzt hab ich an der Schwelle – ganz leise – ganz bescheiden, wie unsre Lady, wenn sie sich 'rumgetrieben hatte. Ja, was macht denn Lady? – Ihr Platz ist ja leer! Wo steckt sie? Lockt.
FRAU SCHWARTZE. Ach, die ist seit sieben Jahren tot!
MAGDA. Ah, povera bestia ... Ja, ja, ich vergaß! Und Mama! Ja, mammina! Dich hab ich ja noch gar nicht angesehn ... Wie nett du geworden bist! Damals war noch ein bißchen verspätete Jugend an dir hängengeblieben ... die kleidete dich nicht. Aber jetzt bist du ein liebes altes Frauchen. Man bekommt Lust, den Kopf ganz still in deinen Schoß zu legen. Das werd ich auch. Das wird mir sehr gut thun ... Du, damals haben wir uns manches schöne Mal gezankt. Ach, was war ich für ein widerborstiges kleines Vieh! Na, und du standst auch deinen Mann. Aber nun wollen wir eine Friedenspfeife miteinander rauchen – hä?
FRAU SCHWARTZE. Geh, du scherzest mit mir, Magda.
MAGDA.
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