Pauline näht.

 

MARIECHEN. Hu! 's is schon so finster!

PAULINE. Ja.

MARIECHEN. Du! Mutterchen!

PAULINE. Na?

MARIECHEN. Reisen mer nu bald widder nach Hause?

PAULINE. Gefällt dir's denn hier nich mehr?

MARIECHEN. Ach nee, gar nich.

PAULINE. Awwer du sollst mer hier doch widder rote Backen kriegen, du?

MARIECHEN. Ach, zu Hause is es doch besser. Wemmersch auch nich so gut hamm wie die hier. Un wenn ich auch in de Schule muß. Un wenn ... wenn Vater auch ... manchmal ...

PAULINE. Ach, bis' stille, meine Kleene!

 

Seufzt.

 

MARIECHEN schmeichelnd. Mutterchen?

PAULINE. Hm? – Schmeichelkatze! – Na ja, na ja!

MARIECHEN. Die alte Großmutter immer. Das is een'm so schaurig. – Un denn der Onkel, der is auch immer krank. Leise, wichtig. Du! Mutterchen!

PAULINE. Was denn?

MARIECHEN. Ich kann 'n nich ausstehn.

PAULINE lacht. Mei Klugschnabel! Warum denn?

MARIECHEN. I, ich weeß nich. – Du! Warum macht e denn immer so e finstres Gesichte? E mag uns wohl gar nich leiden, he?

PAULINE mit ironischem Lachen. I ja, das mag wohl schon sein, daß e uns nich leiden kann.

MARIECHEN. Warum denn?

PAULINE.