Siehst du, jetzt machst du dich doch lustig.
DIE JUNGE FRAU. Aber was fällt dir ein! Sei doch nicht kindisch, Alfred!
DER JUNGE HERR. Es macht nun einmal nervös ... Dabei habe ich die Empfindung, daß du ununterbrochen daran denkst. Das geniert mich erst recht.
DIE JUNGE FRAU. Ich denke absolut nicht daran.
DER JUNGE HERR. O ja. Wenn ich nur überzeugt wäre, daß du mich liebst.
DIE JUNGE FRAU. Verlangst du noch mehr Beweise?
DER JUNGE HERR. Siehst du ... immer machst du dich lustig.
DIE JUNGE FRAU. Wieso denn? Komm, gib mir dein süsses Kopferl.
DER JUNGE HERR. Ach, das tut wohl.
DIE JUNGE FRAU. Hast du mich lieb?
DER JUNGE HERR. Oh, ich bin ja so glücklich.
DIE JUNGE FRAU. Aber du brauchst nicht auch noch zu weinen.
DER JUNGE HERR sich von ihr entfernend, höchst irritiert. Wieder, wieder. Ich hab dich ja so gebeten ...
DIE JUNGE FRAU. Wenn ich dir sage, daß du nicht weinen sollst ...
DER JUNGE HERR. Du hast gesagt: auch noch zu weinen.
DIE JUNGE FRAU. Du bist nervös, mein Schatz.
DER JUNGE HERR. Das weiß ich.
DIE JUNGE FRAU. Aber du sollst es nicht sein. Es ist mir sogar lieb, daß es ... daß wir sozusagen als gute Kameraden ...
DER JUNGE HERR. Schon wieder fangst du an.
DIE JUNGE FRAU. Erinnerst du dich denn nicht! Das war eines unserer ersten Gespräche. Gute Kameraden haben wir sein wollen; nichts weiter. Oh, das war schön ... das war bei meiner Schwester, im Jänner auf dem großen Ball, während der Quadrille ...
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