Um Gottes willen, ich sollte ja längst fort sein ... meine Schwester erwartet mich ja – was werd ich ihr denn sagen ... Adieu, Alfred –
DER JUNGE HERR. Emma –! So willst du mich verlassen!
DIE JUNGE FRAU. Ja – so! –
DER JUNGE HERR. Noch fünf Minuten ...
DIE JUNGE FRAU. Gut. Noch fünf Minuten. Aber du mußt mir versprechen dich nicht zu rühren? ... Ja? ... Ich will dir noch einen Kuß zum Abschied geben ... Pst ... ruhig ... nicht rühren, hab ich gesagt, sonst steh ich gleich auf, du mein süsser ... süsser ...
DER JUNGE HERR. Emma ... meine ange ...
– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –
DIE JUNGE FRAU. Mein Alfred –
DER JUNGE HERR. Ah, bei dir ist der Himmel.
DIE JUNGE FRAU. Aber jetzt muß ich wirklich fort.
DER JUNGE HERR. Ach, laß deine Schwester warten.
DIE JUNGE FRAU. Nach Haus muß ich. Für meine Schwester ists längst zu spät. Wieviel Uhr ist es denn eigentlich?
DER JUNGE HERR. Ja, wie soll ich das eruieren?
DIE JUNGE FRAU. Du mußt eben auf die Uhr sehen.
DER JUNGE HERR. Meine Uhr ist in meinem Gilet.
DIE JUNGE FRAU. So hol sie.
DER JUNGE HERR steht mit einem mächtigen Ruck auf. Acht.
DIE JUNGE FRAU erhebt sich rasch. Um Gottes willen ...
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