Komm nur bald wieder zu uns, Peterl; dann kannst du mitspielen.

Peterl. Ja, ich hab' ein Werkel, das nehm' ich mir mit, damit mehr Lärm ist.

Cäcilie. Jetzt geh, sag' aber schön adieu zuerst.

Peterl. Habe die Ehre, sag' ich; adieu ist mir zu gemein.

Alle lachen; er geht mit dem Fräulein.
Die beiden Frauen gehen langsam zum Kamin und setzen sich dann dort nieder.

Marie. Ich komme natürlich, dich um etwas bitten.

Cäcilie. Ich höre.

Marie. Es handelt sich um ein Konzert, bei dem du gebeten wirst mitzuwirken.

Cäcilie. Heuer noch?

Marie. Ja, Cäcilie. Es soll auch nicht in der Stadt sein, sondern auf dem Land . . . zu einem wohltätigen Zweck natürlich. Wenn du nur zwei, drei Lieder singst, wird das Komitee ganz glücklich sein.

Cäcilie. Das wird sich schon machen lassen.

Marie. Ich wäre dir sehr dankbar.

Amadeus. Machen Ihnen solche Veranstaltungen nicht viel Mühe?

Marie. Irgend eine Beschäftigung muß der Mensch doch haben. Wenn ich zu irgendwas Talent hätte, wie ihr alle, so kümmerte ich mich gewiß nicht um Volksküchen und Teeanstalten, – da wären mir die Menschen wahrscheinlich auch egal.

Cäcilie lächelnd. Auch . . .?

Marie. Es war nicht so gemeint.

Albertus. Du solltest aus der Wiesenanmut deines holden Plauderns dich nicht in das Dickicht psychologischer Erörterungen begeben, Marie. – Übrigens komm, Kind; diese beiden Menschen werden Mittag essen wollen.

Cäcilie. O, bis dahin ist's noch eine Stunde.

Amadeus. Wir arbeiten vor Tisch gewöhnlich noch ein bißchen zusammen. Heute könnten wir zum Beispiel die Lieder für Ihr Konzert durchmachen.

Cäcilie. Ja, da bin ich ganz einverstanden.

Marie. Ich bin dir so dankbar, Cäcilie!

Cäcilie. Wann sieht man sich denn wieder?

Albertus. Ja richtig. Wir haben eben über den Sommer gesprochen. Amadeus und ich unternehmen eine Fußwanderung. Wie wär's, wenn ihr beide während dieser Zeit mit den Kindern an den selben Ort gingt, irgendwohin nach Tirol vielleicht, um uns dort zu erwarten?

Marie.